25.09.2015 • NewsBASFGenomaticaBDO

BASF und Genomatica erweitern Lizenzvereinbarung

BASF und Genomatica haben den Umfang ihrer Lizenzvereinbarung für die Produktion von 1,4-Butandiol aus nachwachsenden Rohstoffen nach dem patentierten Verfahren von Genomatica ausgeweitet. Die Unternehmen fügten der ursprünglichen Vereinbarung, die sich auf Nordamerika konzentrierte, einige Länder in Südostasien hinzu.

Die Lizenzvereinbarung erlaubt dem Konzern den Bau einer World-Scale-Produktionsanlage für BDO aus nachwachsenden Rohstoffen nach dem Genomatica-Verfahren. Man hat sich die Rechte für die Herstellung von bis zu 75.000 t/a gesichert. Gemäß den Bedingungen der Vereinbarung wird Genomatica ihre patentierte GENO BDO-Technologie für die Herstellung von BDO aus nachwachsenden Rohstoffen weiterentwickeln. Der Prozess, der eine einstufige Fermentation beinhaltet, verwendet als nachwachsenden Rohstoff Dextrose oder Sucrose. Die beiden Unternehmen haben sich darauf geeinigt, finanzielle Details der Vereinbarung nicht zu veröffentlichen.

Die BASF hat kommerzielle Mengen an BDO aus nachwachsenden Rohstoffen produziert und ihren Kunden für Tests und zur kommerziellen Nutzung zur Verfügung gestellt. Die Qualität des so hergestellten BDO ist vergleichbar mit petrochemisch-basiertem BDO. Außerdem hat BASF ihr Angebot um Polytetrahydrofuran (PolyTHF) aus BDO auf Basis nachwachsender Rohstoffe erweitert.

„Wir freuen uns, unsere Lizenzvereinbarung mit Genomatica auf die dynamische Region Asien-Pazifik auszuweiten“, so Stefan Blank, President, Leiter des Unternehmensbereichs Intermediates.

„Wir freuen uns, BASF mit zusätzlichen Lizenzrechten für unsere GENO-Technologie auszustatten“, so Christophe Schilling, Chief Executive Officer von Genomatica, und ergänzt: „Unsere Technologie wird unseren Geschäftspartnern und dadurch auch den Endverbrauchern von Alltagsprodukten Vorteile in Bezug auf Nachhaltigkeit bieten.“

BDO und seine Folgeprodukte dienen der Herstellung von Kunststoffen, Lösemitteln, Elektronik-Chemikalien und elastischen Fasern, unter anderem in der Verpackungs-, Automobil-, Textil-, Sport- und Freizeitindustrie. Derzeit produziert BASF BDO und BDO-Äquivalente an den Standorten in Ludwigshafen/Deutschland, Geismar/Louisiana, Chiba/Japan, Kuantan/Malaysia und Caojing/China. Der Konzern kündigte die Steigerung der weltweiten Kapazitäten für BDO auf 650.000 t und für PolyTHF auf 350.000 t zum Ende des Jahres 2015 beziehungsweise zum Beginn des Jahres 2016 an.
 

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