Die BASF ist stark ins Geschäftsjahr 2010 gestartet: Im ersten Quartal hat der Konzern seinen Gewinn fast verdreifacht. Unter dem Strich blieben 1,03 Mrd. €, nach 375 Mio. € im Vorjahreszeitraum. In den ersten drei Monaten des Jahres sprang der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26,5% auf 15,45 Mrd. €. Entwarnung nach der Krise gab BASF aber nicht.
"Ciba und frühere Akquisitionen wie Engelhard und Degussa Construction Chemicals habenden den Anteil der Spezialitäten in unserem Chemie-Portfolio auf über zwei Drittel gesteigert", sagte Unternehmenschef Dr. Jürgen Hambrecht. Dadurch sei BASF robuster gegen Konjunkturschwankungen geworden. "Das wollen wir weiter verbessern und arbeiten deshalb an Desinvestitionen wie etwa unserem Styrenics-Geschäfts und unserer Leder- und Textilchemikalien", erklärte Hambrecht.
Der Konzern will sein Styrol-Geschäft schon seit längerem verkaufen. Bislang gestaltete sich das Vorhaben wegen der Wirtschaftskrise schwierig. Im vergangenen Jahr konnte sich der Chemiekonzern von einer Anlage zur Herstellung des Kunststoffvorprodukts in Südkorea trennen.
Ziel des Unternehmens ist es, die EBITDA-Marge mittelfristig auf 18 % bis 2012 zu steigern. Im ersten Quartal 2010 betrug sie 17 %. Der Umsatz soll jährlich um zwei Prozentpunkte stärker wachsen als der weltweite Chemiemarkt.
