02.08.2011 • NewsBASFCognisKurt Bock

BASF erneut mit Milliarden-Plus

Dollar-Schwäche und Libyen-Krise: Der Chemie-Riese BASF hat zwar auch im zweiten Quartal Milliarden verdient. Doch die Spitzenwerte der ersten drei Monate hat der Ludwigshafener Konzern nicht erreicht. Unter dem Strich blieben zwischen April und Juni knapp 1,5 Mrd. € Gewinn, nach 1,2 Mrd. € im Vorjahr, wie BASF am Donnerstag berichtete. Der Konzern profitiert von einer starken Nachfrage nach Chemieprodukten und dem Zukauf des Spezialchemiekonzerns Cognis. Für 2011 sieht sich BASF deshalb auf Rekordkurs. Negativ wirkte sich die US-Dollar-Schwäche aus. Dazu kommt, dass die Erdölförderung in Libyen wegen der unsicheren politischen Lage seit Februar still steht. Der Chemiekonzern rechnet nicht damit, dass die Anlagen dieses Jahr wieder angefahren werden können. 2010 setzte BASF insgesamt rund 1,7 Mrd. € in Nordafrika um, den größten Teil davon in Libyen. Dennoch peilt der neue Vorstandschef Kurt Bock für das Gesamtjahr 2011 weiterhin ein Spitzenergebnis an, das die Rekordwerte des Vorjahres noch übertreffen soll: «Vor dem Hintergrund der guten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr bleiben wir für das Gesamtjahr zuversichtlich.» Mit Sorge betrachte der Konzern allerdings die Euro-Entwicklung, die Schuldenkrise in Europa und den USA sowie den hohen Ölpreis. Vor Zinsen, Steuern (EBIT) und Sondereffekten erhöhte sich der Ertrag im Zeitraum April bis Juni leicht um 1,4 % auf 2,237 Mrd. € . Der Umsatz kletterte zwischen April und Juni um 13,9 % auf 18,5 Mrd. € . Die Zahl der Mitarbeiter stieg weltweit um fast 7 % auf mehr als 110 000.

CHEMonitor

Meinungsbarometer für die Chemieindustrie

Meinungsbarometer für die Chemieindustrie

Trendbarometer für die Chemie- und Pharmaindustrie. Präsentiert von CHEManager und Santiago Advisors Management-Beratung für Strategie und Organisation.

Webinar

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern
ERP für die Chemie

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern

Während die Nachfrage an Chemieprodukten in Westeuropa nur langsam wächst, steigt der Bedarf in Schwellenländern überdurchschnittlich.