15.02.2013 • NewsAir LiquideBenoît PotierIndustriegase

Air Liquide profitiert von Nachfrage in Schwellenländern

Einsparungen und eine starke Nachfrage aus Schwellenländern haben Air Liquide im vergangenen Jahr zu mehr Gewinn verholfen. Der Rivale des Münchener Linde-Konzerns baute seinen Überschuss um 4,9% auf 1,61 Mrd. € aus, wie der weltgrößte Industriegase-Produzent am Donnerstag in Paris mitteilte. Analysten hatten etwas weniger erwartet. Konzernchef Benoit Potier sieht den Konzern auch im laufenden Jahr auf Kurs. "Ohne Verschlechterung des Umfelds ist Air Liquide zuversichtlich, 2013 ein weiteres Jahr mit Gewinnwachstum abliefern zu können", sagte Potier. Den Aktionären stellte er für 2012 eine stabile Dividende von 2,50 € in Aussicht.

Das in Paris ansässige Unternehmen, das unter anderem die Stahl - und Elektrobranche mit Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff und Reinstgasen beliefert, setzte im vergangenen Jahr 15,33 Mrd. € um - ein Anstieg von 6%. In der größten Sparte Gas & Services legten die Umsätze um 6,5% zu. Vor allem in den Schwellenländern, wo Air Liquide inzwischen 23% der Konzernerlöse erzielt, war die Nachfrage stark. Dort baute der Konzern seine Erlöse um 11% zum Vorjahr aus. In den Industriestaaten steigerte Air Liquide seinen Umsatz dagegen nur um 1%. In Europa und in Japan war die Nachfrage eher schwach. Das Wachstum in Nordamerika war hingegen robust.

Seine Sparanstrengungen will Air Liquide verstärken. So erhöht der Konzern sein Sparziel für den Zeitraum 2011 bis 2015 um 30% auf 1,3 Mrd. €. Bislang hatte das Unternehmen 1 Mrd. € anvisiert. Im vergangenen Jahr wurden 284 Mio. € eingespart, im Jahr davor waren es 270 Mio. € gewesen. Mit seinem Sparkurs ist Air Liquide nicht alleine in der Branche. Konkurrent Linde hatte erst im vergangenen Jahr ein neues Maßnahmenpaket geschnürt, das bis 2016 rund 750 bis 900 Mio. € einbringen soll. Wie es um die Geschäfte des Rivalen bestellt ist, wird am 7. März klar. Dann will Linde in München seine Jahresbilanz präsentieren.

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