04.06.2012 • News

Air Liquide investiert 100 Mio. € im Chempark Dormagen

Das französische Unternehmen Air Liquide will im Chempark Dormagen einen Reformer zur Herstellung von Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid (CO) errichten. Damit soll die Rohstoffversorgung für den Standort langfristig gesichert werden. Die Großinvestition beläuft sich auf rund 100 Mio. €. Die Anlage soll 2014 ihren Betrieb aufnehmen.

„Die neue Produktionsanlage bietet uns die Möglichkeit, unsere Position in diesem dynamischen industriellen Ballungszentrum zu festigen und insbesondere das Wasserstoffgeschäft mit Unternehmen des Chemie- sowie des Öl- und Gassektors weiterzuentwickeln. Deutschland ist mit eine der wichtigsten Säulen von Air Liquide in Europa, allein in den vergangenen drei Jahren hat der Konzern hier rund 300 Mio. € in neue Produktionsstätten investiert", sagte Guy Salzgeber, Vice-President Nord- und Mitteleuropa bei Air Liquide. Das Unternehmen  beschäftigt in Deutschland 4.000 Mitarbeiter.

Der neue Reformer soll den infolge der geplanten Toluoldiisocyanat (TDI)-Anlage von Bayer MaterialScience am Standort Dormagen gestiegenen Bedarf an Kohlenstoffmonoxid decken. Das Chemieunternehmen setzt Wasserstoff und CO beispielsweise für die Herstellung von Polyurethan-Rohstoffen ein. Diese werden in der Automobil-, Bau- und Elektronikbranche benötigt. Sie finden sich u.a. in Matratzen, Polstermöbeln, Autositzen, Kühlschrankdämmungen, Stoßfängern und Freizeitschuhen.

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