Advanced Recycling Conference 2025: Neue Wege zur Kreislaufwirtschaft
Spitzenkräfte aus Wirtschaft, Forschung und Politik diskutieren bei der Advanced Recycling Conference 2025 über Herausforderungen des Recyclings.

Führende Expertinnen und Experten aus der Recyclingbranche treffen sich am 19. und 20. November 2025 in Köln, um innovative Lösungen für das Recycling von Kunststoffen, Textilien und Automobilen vorzustellen. Einen klaren Fokus legt das Event daher auf Branchenziele, Digitalisierung und die aktuelle EU-Politik.
Die Veranstaltung bleibt weiterhin dem Kunststoff- und Polymerrecycling verpflichtet, richtet den Blick jedoch verstärkt auf emissionsintensive Sektoren wie die Textil- und Automobilindustrie. Diese Branchen stehen vor großen Herausforderungen, da ihre komplexen Materialströme das Recycling erschweren. So liegt die Recyclingquote bei Textilien in der EU trotz intensiver Bemühungen weiterhin unter 20 %, was vor allem an schwer trennbaren Fasermischungen liegt. Zeitgleich erhöht die EU-Altfahrzeugrichtlinie den regulatorischen Druck, indem sie die Anforderungen an das Recycling von Kunststoff- und Gummimaterialien aus Fahrzeugen verschärft.
Um diese Herausforderungen anzugehen, bietet die Advanced Recycling Conference 2025 vier neue Schwerpunktthemen: biochemisches Recycling, Recycling von Textilien und Automobilen sowie moderne digitale Werkzeuge wie KI-gestützte Sortierung, Rückverfolgbarkeitssysteme und Prozessoptimierung zur industriellen Skalierung. Diese digitalen Innovationen ergänzen bewährte Verfahren wie Extrusion und Auflösung (physikalisches Recycling), Solvolyse (chemisches Recycling), thermochemische Technologien wie Pyrolyse, thermische Depolymerisation und Gasifizierung sowie Technologien zur Carbon Capture and Utilisation (CCU).

Die Konferenz findet zu einem kritischen Zeitpunkt statt, da sich die Recyclingziele der EU deutlich verschärfen. Die Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung sieht verbindliche Quoten von 10 % bis 35 % recyceltem Post-Consumer-Kunststoff in verschiedenen Verpackungsarten bis 2030 vor. Ein weiterer Anstieg der Quote wird bis 2040 erwartet. Zudem fordert die Altfahrzeugrichtlinie eine Mindestquote von 25 % recyceltem Kunststoff für Neufahrzeuge. Diese Vorgaben werden die Nachfrage nach Recyclingmaterialien deutlich erhöhen. Um die ambitionierten Ziele zu erfüllen, sind innovative Technologien und der Ausbau der Recyclinginfrastruktur erforderlich. Die Advanced Recycling Conference 2025 greift daher regulatorische und ökologische Aspekte eingehend auf und stellt die neuesten Markttrends vor.
An der Konferenz nehmen internationale Expertinnen und Experten verschiedener Branchen und Unternehmen teil, darunter BASF, Covestro, Evonik, Fluor, Grüner Punkt, ISCC, LEGO, LyondellBasell, NFIA, Siemens, Sulzer, Trinseo und Vaude. Ebenso sind führende Forschungseinrichtungen wie die Chalmers University of Technology, das Fraunhofer IVV, das Forschungszentrum Jülich, das Recycario Data Science – Institut für ökonomisches Kunststoffrecycling und die TU Bergakademie Freiberg vertreten.
Mit diesem breiten Programm schafft die Advanced Recycling Conference 2025 eine einzigartige Plattform für Technologieanbieter, Abfallentsorgungsunternehmen, Marken, Investoren, politische Entscheidungsträger und Wissenschaftler, um Wissen auszutauschen, Partnerschaften aufzubauen und zirkuläre Wertschöpfungsketten voranzutreiben. Die Konferenz wird von zukunftsorientierten Sponsoren unterstützt, die sich für die Förderung zirkulärer Lösungen einsetzen: Gold-Sponsor Siemens und Bronze-Sponsoren BUSS ChemTech, Erema Group und Starlinger.
Das vollständige Programm finden Sie unter: https://advanced-recycling.eu/program/

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung
stehen auf der offiziellen Website zur Verfügung
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