VDMA: Kunststoff- und Gummimaschinenhersteller heben Umsatzprognose an

Der deutsche Kunststoff- und Gummimaschinenbau rechnet für das laufende Jahr mit einer Umsatzsteigerung von real 2%. Für das Jahr 2017 wird ebenfalls ein Umsatzplus von 2% erwartet.

„Im Oktober 2015 hatte der Fachverband für 2016 noch eine Entwicklung auf dem Niveau des sehr erfreulichen Jahres 2015 prognostiziert“, erläutert Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Fachverbandes, die Entwicklung. Das Jahr 2015 schloss mit einem Produktionsplus von 4,7% und einem Exportzuwachs von 1,6% ab. „Dann zog das Geschäft nochmals deutlich an, was die positive Prognose für 2016 möglich macht“, so Reifenhäuser weiter.

Absatzmärkte in Westeuropa und Nordamerika sichern Auslandsgeschäft
„Das Geschäft mit Kunden in der EU knüpft an die gute Vorjahresentwicklung an und Nordamerika nimmt wieder Fahrt auf. Spitzenqualität und Lösungskompetenz aus Deutschland sind in diesen Märkten besonders stark nachgefragt“, kommentiert Thorsten Kühmann, Geschäftsführer des Fachverbandes, die Entwicklung. „Indien hat die Talsohle durchschritten und in den Ländern Südostasiens sind ebenfalls durchweg positive Vorzeichen zu sehen“, ergänzt Kühmann. „In der Rangfolge der Absatzmärkte liegen die USA auf Platz 1, gefolgt von China, Polen und Mexiko. Die Lieferungen nach Russland gingen noch einmal um 15% zurück, doch könnte dieses Jahr der Tiefpunkt erreicht sein“. Die Umsätze mit Kunden im Ausland werden vor diesem Hintergrund im laufenden und im nächsten Jahr um voraussichtlich 1% zulegen, lautet die Prognose.

Deutschland weiterhin Exportweltmeister
Deutsche Kunststoff- und Gummimaschinen wurden 2015 in 162 Länder der Erde exportiert. Mit einem Exportvolumen knapp über dem Vorjahresniveau (4,7 Mrd. EUR ging der deutsche Anteil am kräftig gestiegenen Welthandel mit Kunststoff- und Gummimaschinen allerdings auf 22,2% zurück. „China holt auf, der Abstand wird geringer: Der Anteil der chinesischen Anbieter am weltweiten Export stieg auf mittlerweile 15,0%“, so Ulrich Reifenhäuser.

Deutsche Nachfrage nach ausländischen Maschinen stagniert
Der deutsche Inlandsmarkt nahm im Jahr 2015 kräftiger zu als die Exportlieferungen. Anders als im Jahr zuvor profitierten davon die Wettbewerber aus dem Ausland nicht. Die Importlieferungen nach Deutschland verharrten – nach deutlichem Zuwachs im Jahr 2014 - auf dem Niveau des Vorjahres (1,1 Mrd. EUR). Österreich und die Schweiz bleiben Hauptlieferländer, beide jedoch mit Lieferrückgängen. Die USA und China auf den folgenden Plätzen, verkauften jedoch mehr Maschinen an deutsche Verarbeiter als im Vorjahr.

Meist gelesen

Photo
13.01.2025 • News

Thyssenkrupp Nucera verlängert Vertrag mit CEO Werner Ponikwar

Der Aufsichtsrat der Thyssenkrupp Nucera Management hat den bestehenden Vertrag mit CEO Werner Ponikwar um weitere fünf Jahre bis Juli 2030 verlängert. Darüber hinaus wird Stefan Hahn zum 1. März 2025 vom Aufsichtsrat zum neuen CFO bestellt. Stefan Hahn wird die Nachfolge von Arno Pfannschmidt antreten, der während einer verlängerten Amtszeit die Altersgrenze von 65 Jahren erreichen würde.

Photo
14.11.2024 • News

BÜFA schafft Basis für künftiges Wachstum

Die chemische Industrie in Deutschland sieht sich zunehmend vor enormen Herausforderungen. Die aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen erschweren es, die ökonomische Kraft im Inland voll auszuschöpfen. In diesem anspruchsvollen Umfeld agiert auch das Oldenburger Chemieunternehmen BÜFA und rüstet sich, seine Resilienz gegenüber möglichen komplexen und unvorhersehbaren Marktschwankungen im kommenden Jahr weiter zu stärken.

Photo
19.12.2024 • News

Covestro-Aktionäre stimmen Übernahme durch ADNOC zu

ADNOC International erhält insgesamt 91,3 % der Covestro-Aktien. Bereits nach Ende der regulären Annahmefrist am 27. November 2024 hatte das Übernahmeangebot die Mindestannahmequote mit rund 70 % deutlich überschritten.

Photo
13.01.2025 • News

Covestro erweitert Produktion in Ohio

Covestro investiert einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Erweiterung seines Standorts in Hebron, Ohio, USA. Mit dem Bau mehrerer neuer Produktionslinien und Infrastruktur für die Herstellung kundenspezifischer Compound-Materialien aus Polycarbonat erweitert das Unternehmen signifikant seine Kapazitäten im Geschäft mit Solutions & Specialties für den amerikanischen Markt.