Anlagenbau & Prozesstechnik

Katalytische Verbrennung entsorgt VOC's

04.03.2013 -

Katalytische Verbrennung entsorgt VOC's – Strengere EU-Emissionsgrenzwerte für VOC's stellen hohe Anforderungen an die Technik.

Die in diesem Jahr in Kraft tretenden strengeren EURichtlinien für die Entsorgung flüchtiger organischer Chemikalien (VOC's) stellen hohe Anforderungen an Stoffe zu verringern.

Während sich traditionelle Lösungen mit thermischer regenerativer Verbrennung zur Erreichung dieser Grenzwerte schwer tun, hat das finnische Unternehmen Ehovoc dafür eine erschwingliche Lösung parat, die auch dem Prinzip der besten verfügbaren Technologie (Best Available Technology) entspricht.

Der Spezialist für katalytische Verbrennungstechnologie hat seine kompakte, rentable Verbrennungsanlage so weiterentwickelt, dass sie konventionelle Systeme in Preis und Leistung übertrifft.

Eine immer strengere Gesetzgebung hat die Grenzwerte für Emissionen in vielen Ländern auf 20 mg C/Nm3 gesenkt, was mit der gegenwärtigen thermalen Technik ohne komplexere und teurere Verbrennungsanlagen nicht erreichbar ist.

Dies ist ein Problem für Unternehmen in einer Vielzahl von Industriezweigen, u. a. der Farben-, Druck-, der Pharma und chemischen Industrie. Zudem verlangen einige Länder nun die Anwendung der besten verfügbaren Technologie („Best Available Technology"- Prinzip).

Das bedeutet, dass Unternehmen die Anwendung der effektivsten und fortschrittlichsten VOC-Entsorgungstechnologie zum günstigsten Preis ins Kalkül ziehen müssen. „Aus unserer Sicht, bei Ehovoc, gibt uns das einen Wettbewerbsvorteil; unser katalytisches Verbrennungssystem ist heute die beste verfügbare Technologie", sagt Reijo Lylykangas, Export-Direktor bei Ehovoc.

Mit dem weiterentwickelten katalytischen Verbrennungskonzept „Little Giant" von Ehovoc können die Unternehmen VOC's entsorgen und gleichzeitig die strengsten Emissionsgrenzwerte einhalten.

„Unsere Technik ist kompakter, billiger und verbraucht weniger Energie als thermische Oxidations-Systeme, in Kombination mit niedrigen Wartungs- und Gesamtkosten sowie einer langen Lebensdauer", sagt Lylykangas.

 


Erwiesene Kundenvorteile

Einige dieser katalytischen VOC-Verbrennungsanlagen, die auf der weiterentwickelten Version basieren, wurden bereits an verschiedene Kunden in Europa ausgeliefert und helfen ihnen, ihre Umweltziele zu erreichen.

So zum Beispiel in einer Produktionsstätte von TRW Automotive in Deutschland. Nach Aussagen des Unternehmens waren die lange und umfassende Betriebsgarantie und die niedrigen Gesamtkosten die gewichtigsten Argumente bei der Entscheidung für diese Technologie.

TRW Automotive ist weltweit einer der zehn größten Automobil-Zulieferer mit mehr als 60.000 Angestellten an 200 Standorten in aller Welt. Das Unternehmen hat sehr strenge Umweltprinzipien und engagiert sich bei der Unterstützung lokaler und internationaler Bemühungen zur Kontrolle von Emissionen aller Art.

Ein weiterer Kunde ist Elofin, Teil der norwegischen Verpackungsgruppe Elopak. Elofin ist spezialisiert auf Verpackungskarton für flüssige Lebensmittel, und Little Giant wird dort im Flexo-Druckprozess eingesetzt.

 


Effiziente und preiswerte Technik

Der Little Giant verbindet ein neuartiges katalytisches System mit einem weiterentwickelten Wärmetauscher-System, was zu einer sehr effizienten, aber dennoch kompakten Bauweise führt. Außerdem liegt die Betriebstemperatur in diesem System zwischen 300 und 350 °C, im Vergleich zu 800-850 °C bei herkömmlichen Verbrennungssystemen.

Normalerweise hat ein regenerativer Wärmetauscher zwei Wärmespeicherelemente, genannt Betten. Das eine erwärmt das eingehende Abgas auf die korrekte Betriebstemperatur, während das andere Element zur Energierückgewinnung dient.

Konventionelle Wärmetauscher haben eine Verzögerung, einen so genannten Emission-Slip, wenn sich die Flussrichtung im Zuge der Wärmetausch-Sequenz ändert, was die Gesamteffizienz reduziert. Um diesen Mangel in konventionellen Systemen zu beheben, werden weitere Betten hinzugefügt.

Dies erhöht jedoch die Kosten und die Komplexität, ohne den Emission-Slip vollständig zu eliminieren. Im Ehovoc-Wärmetauscher wurde der Wärmetausch-Prozess, d.h. seine Wärmetransfer-Charakteristik, verbessert (bis zu 96 % Effizienz) und die Betriebskosten reduziert.

Die neue physische Bauform des Katalysators hat die Effektivität der aktiven Oberfläche um das Vierfache erhöht, was entscheidend zur Gesamteffizienz beiträgt.

Der Katalysator basiert auf einem Edelmetallkatalysator mit einer speziell entwickelten geometrischen Struktur und einer spezifischen Oberfläche, die sehr tolerant gegen Katalysatorgifte ist, wie z. B. Phosphor, Schwefel, Kalzium und Zink.

All das trägt zu einer langen Lebensdauer bei und bedeutet auch, dass Ehovoc eine Garantie von 10 Jahren auf den Katalysator und den Wärmetauscher geben kann, obwohl die erwartete Lebensdauer der Anlage 20 Jahre überschreiten dürfte.

Die im Moment älteste in Betrieb befindliche große VOC-Verbrennungsanlage von Ehovoc, die auf dem katalytischen Prinzip basiert, arbeitet seit 13 Jahren ohne jegliche Probleme.

 


Niedrige Betriebskosten

Die Betriebskosten von Little Giant sind extrem niedrig. Beispielsweise belaufen sich die Kosten für Energiebedarf, Wartung, Pressluftzufuhr usw. bei einer Verbrennungsanlage mit einer Kapazität von 4.000 m3/h und einem VOC-Gehalt von lediglich 0,4 g/m3 auf insgesamt nur 1 €/h.

Die Standard-Version des Little Giant hat eine Durchlaufleistung von maximal 18.000 Nm3/h und wurde so gestaltet, dass sie in einen Frachtcontainer passt, was den Transport zum Kunden erleichtert.

Die Installation ist einfach und schnell, es müssen lediglich die Gas- und Pressluftleitungen sowie die Elektrik angeschlossen werden. Sollte sich das Layout der Produktionsanlage ändern, muss nur der Container an seine neue Position gebracht werden.

Größere Verbrennungsanlagen werden als Module geliefert. Alle Verbrennungsanlagen arbeiten vollautomatisch und stellen sich je nach Lösungskonzentration ein.

Die Hauptsteuerung kann durch einen Computer oder alternativ durch ein GSM-Mobiltelefon erfolgen.

 


Kurzprofil Ehovoc

Ehovoc wurde 1998 gegründet und seine Hauptaktivitäten liegen auf dem Gebiet von Verbrennungsanlagen, die auf seiner innovativen Katalysatortechnik für VOC's basieren. Das Unternehmen hält die Zertifikate ISO 9001 und ISO 140001 für Qualitäts- und Umweltstandards.

Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Oulu, Nord-Finnland und ist in Privatbesitz, mit einem Anteilbesitz durch die finnische Beteiligungsgesellschaft Teknoventure. Ehovoc hat eine AAA Bank-Bonitätsbeurteilung sowie eine Betriebs- und Produkt-Haftpflichtversicherung.

 


Kontakt:

Reijo Lylykangas
Ehovoc Oy
Vihtavuori/Finnland
Tel: +358 14 3771 356
Fax: +358 14 3771 356
reijo.lylykangas@vocci.fi