Evonik öffnet jungen Gründern die Türen zur Vorstandsetage
23.09.2016 -
Um junge Unternehmensgründer zu unterstützen, geht Evonik Industries auch außergewöhnliche Wege: Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender des Spezialchemie-Konzerns, öffnete jetzt die Türen der Vorstandsetage für ein ausführliches persönliches Gespräch mit einem Start-up-Team. Das Treffen gehört zum Projekt „Smart am Start“ des Initiativkreises Ruhr. Es macht exklusive Gespräche zwischen Gründern und den Chefs bekannter Unternehmen möglich. Der direkte Dialog mit erfahrenen Spitzenmanagern soll Start-ups in der Gründungsphase unterstützen.
Engel betont: „Wir müssen dafür sorgen, dass sich der Gründergeist in Deutschland wohlfühlt. Deutschland ist heute einer der modernsten und wichtigsten Industriestandorte der Welt. Wenn wir in der ersten Liga bleiben wollen, dann brauchen wir Top-Techniker, innovationsstarke Unternehmen und erfolgreiche Start-ups.“
In seiner Zeit als Moderator des Unternehmensbündnisses Initiativkreises Ruhr hatte Engel das „Smart am Start“-Programm Ende 2015 auf den Weg gebracht. Ziel ist es dabei, insbesondere innovations- und technikorientierten Start-ups den Rücken zu stärken.
Im Gespräch mit Engel präsentierte das Start-up Nettergy eine verlockend klingende Idee: Stromkunden sollen ihren Bedarf durch ein eigenes Speichergerät für erneuerbare Energien decken können – und zwar möglichst unabhängig, kostengünstig und sicher. Das Gründer-Team möchte genau diese Idee verwirklichen. Nettergy nutzte die Chance zum persönlichen Gespräch - und machte dabei auch überraschende Erfahrungen: „Das war kein Smalltalk, sondern das Gespräch hat uns wirklich weitergebracht und motiviert. Herr Engel war über unsere Geschäftsidee und auch über technische Fragen bestens informiert. Wir nehmen viele Impulse und gute Kontakte aus dem Treffen mit. Auch, dass er manche Punkte genau hinterfragt hat, fand ich gut“, sagt Oliver Reich (33), einer der Gründer.
Klaus Engel sieht das Treffen auch als Möglichkeit, die Arbeit des Bündnisses „Zukunft der Industrie“ zu unterstützen: Ziel der 17 Bündnispartner aus Unternehmensverbänden, Gewerkschaften und Politik ist es, den Industriestandort Deutschland gemeinsam und nachhaltig zu stärken. Derzeit macht das Bündnis durch die „Woche der Industrie“ (17. bis 25. September) mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen auf den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stellenwert der Industrie aufmerksam. Der Evonik-Chef ist überzeugt: „Kreative, innovative Start-ups und Gründer mit guten Ideen helfen dabei, den Industriestandort Deutschland zukunftsfest zu machen.“