08.09.2021 • NewsGasseparationEvonik

Evonik baut Produktionskapazitäten für Sepuran-Membranen in Österreich aus

Evonik baut an seinem österreichischen Standort in Schörfling am Attersee eine neue Hohlfaserspinnanlage zur Produktion von Membranen für die Gasseparation.

Mit den neuen Kapazitäten will Evonik die starke Nachfrage nach Sepuran-Membranen in Biogas-, Stickstoff-, Wasserstoff- und Erdgasanwendungen bedienen. Evonik investiert einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in die neue Anlage, die planmäßig im ersten Quartal 2023 in Betrieb gehen soll. Rund 30 neue Arbeitsplätze werden in Schörfling entstehen.

„Der Gasseparationsmarkt ist von unserer innovativen Membrantechnologie überzeugt. Nachdem wir im Schulterschluss mit unseren Partnern die Biogasindustrie entwickelt und aufgebaut haben, etablieren wir unsere Sepuran-Membranen als den neuen Standard für effiziente Gasseparation in anspruchsvollen Stickstoff-, Wasserstoff- oder Erdgasanwendungen. Die zusätzlichen Produktionskapazitäten werden unsere Wachstumsziele in diesen für uns bedeutenden Märkten sichern“, sagt Goetz Baumgarten, Leiter des Innovationswachstumsfeldes Membranes bei Evonik.

Auf dem Weg zum Markführer für Separationsmembranen

Die neue Hohlfaserspinnanlage ist ein Bauzwilling der Produktionslinie, die Evonik 2017 in Betrieb nahm. Darin wird ein Hochleistungspolymer in mehreren Prozessschritten zu feinen Hohlfasern verarbeitet. Sie sind das Herzstück der Sepuran-Membrantechnologie. Evonik ist der weltweit einzige rückwärtsintegrierte Hersteller von hochselektiven Gasseparationsmembranen. Das Spezialchemieunternehmen greift dabei auf seine jahrelange Expertise in der Polymerchemie zurück und justiert die Eigenschaften der Membranen bereits bei der Entwicklung des Ausgangsmaterials, des Hochleistungskunststoffes, um besonders selektive und robuste Membranen herzustellen, die extremen Drücken und Temperaturen standhalten können.

„Mit der Erweiterung unserer Kapazitäten in Schörfling senden wir ein wichtiges Signal an unsere Kunden, dass Evonik an die Märkte auch zukünftig glaubt und das Kundenwachstum weiterhin unterstützt. Der Bau der neuen Hohlfaserspinnanlage bezeugt zudem unseren klaren Anspruch, in den kommenden Jahren zum Marktführer in membranbasierten Separationstechnologien aufzusteigen“, sagt Iordanis Savvopoulos, Leiter der Produktlinie Fibres, Foams and Membranes bei Evonik.

Polymerbasierte Membrantechnologie zur Gasseparation

Mittels Sepuran-Membranen gelingt es, Gase wie Methan (CH4), Stickstoff (N2) oder Wasserstoff (H2) besonders effizient aus Gasgemischen abzutrennen. Die Vorteile der Membrantechnologie von Evonik liegen in der präziseren Trennung der Gase beziehungsweise in höherer Produktivität. Sepuran N2 Membranen für effiziente Stickstofferzeugung werden etwa zur Inertisierung von Flugzeugtanks eingesetzt. Sepuran Noble-Membranen extrahieren den durch die Erdgaspipelines transportierten Wasserstoff punktuell an den Abnahmestellen aus dem CH4/H2 Gasgemisch. Sepuran NG-Membranen ermöglichen eine effiziente Erdgasaufbereitung aus Gasquellen mit hoher CO2 Konzentration.

Im oberösterreichischen Lenzing nah am Standort Schörfling wird das Ausgangsmaterial - der Hochleistungskunststoff Polyimid – hergestellt und zu feinen Hohlfasern in Schörfling verarbeitet.

Sepuran-Membranen zur Gassepration. Foto: Evonik
Sepuran-Membranen zur Gassepration. Foto: Evonik

Anbieter

Evonik Industries AG

Goldschmidtstraße 100
45128 Essen
Deutschland

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