Die Absicht, die Einheit auszugliedern, wurde von BASF erstmals im Dezember 2021 mit einem erwarteten Zeitrahmen von 18 Monaten bekanntgegeben. „Wir haben diesen wichtigen Meilenstein im Zeitplan erreicht und gleichzeitig die Geschäftskontinuität für unsere Kunden, Partner und Mitarbeitenden sichergestellt“, sagt Markus Kamieth, Mitglied des Vorstands der BASF und verantwortlich für das Segment Surface Technologies. „Das ECMS-Team, das von zahlreichen BASF- und externen Experten unterstützt wurde, hat bei der Bewältigung der mit der Ausgliederung verbundenen Aufgaben hervorragende Arbeit geleistet und sich gleichzeitig auf wettbewerbsfähige, kosteneffiziente und innovative Lösungen für die Kunden konzentriert und damit hervorragende Geschäftsergebnisse erzielt.“

ECMS ist weltweit in 15 Ländern mit über 4.500 Mitarbeitenden und 20 Produktionsstandorten tätig. Als eigenständige Einheit operiert ECMS in eigenen Gesellschaften mit einer eigenen IT-Systemlandschaft sowie Serviceeinheiten. Das ECMS-Geschäft wird weiterhin als Teil des Unternehmensbereichs Catalysts im Segment Surface Technologies berichtet.

„Ich bin sehr stolz auf das, was unser Team erreicht hat, um diese Eigenständigkeit zu erlangen“, sagt Dirk Bremm, Präsident und CEO von ECMS. „Mit unseren branchenführenden Innovationen gewinnen wir neue Plattformen und sind durch die erfolgreiche Ausgliederung bestens positioniert, um agil und unternehmerisch zu handeln und die Marktchancen zu nutzen, die sich aus den strengeren Emissionsvorschriften für leichte und schwere Nutzfahrzeuge ergeben. Darüber hinaus werden wir die Wachstumsbereiche der Kreislaufwirtschaft und der Wasserstoffwirtschaft weiter verfolgen.“

ECMS ist ein weltweit führender Hersteller von Abgaskatalysatoren und produziert mobile Abgaskatalysatoren für Benzin-, Diesel- und Geländefahrzeuge, Motorräder, Kleinmotoren und für andere Anwendungsbereiche. Darüber hinaus ist ECMS ein führender Anbieter von Edelmetallprodukten, -handel und -dienst-leistungen sowie der größte Recyclingbetrieb für Edelmetalle aus gebrauchten Fahrzeugkatalysatoren.

Das Unternehmen bereitet Materialien auf, die Platingruppenmetalle enthalten. Deren Reinheitsgrad liegt über den handelsüblichen Industriestandards und sie fließen in die Herstellung neuer Auto- und Chemiekatalysatoren zurück. Durch das Recycling von Edelmetallen wird 97 % weniger CO2 emittiert als bei der Raffination von primären – oder abgebauten – Platingruppenmetallen, was Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit ermöglicht.

Zu den Wachstumsfeldern von ECMS gehören die Weiterentwicklung des Edelmetallrecyclings und der auf Katalysatoren basierenden Produkte und Dienstleistungen an beiden Enden der Wertschöpfungskette der Wasserstoffwirtschaft – der Wasserstofferzeugung durch Wasserelektrolyse und der Wasserstoffnutzung in Brennstoffzellen für Elektrofahrzeuge. Das Team arbeitet außerdem an Elektrokatalysatoren der nächsten Generation, die den Bau noch besserer Elektrolyseure ermöglichen und dadurch die Kosten für die Produktion von grünem Wasserstoff senken.