Alzchem erweitert Kapazitäten für Nitroguanidin in Trostberg
Bayerisches Chemieunternehmen investiert in deutschen Stammsitz und intensiviert Standortsuche in den USA
Die Alzchem erwartet daraus voraussichtlich ab 2027 einen über die Zeit ansteigenden Umsatz im oberen zweistelligen Millionenbereich mit entsprechend positiven Ergebnisbeiträgen. Dazu wurden schon jetzt Lieferverträge mit mehreren Kunden aus dem Verteidigungssektor abgeschlossen, die sich im gemeinsamen Interesse bereiterklärt haben, wesentliche Beiträge zur Finanzierung der neuen Anlage zu leisten. Die Inbetriebnahme der neuen Produktionskapazitäten soll voraussichtlich im 2. Halbjahr 2026 erfolgen.
Im Rahmen dieser in der Unternehmenshistorie bislang umfangreichsten Investition wird die Alzchem neben einer neuen Nitroguanidin-Produktionsanlage auch die bestehenden Anlagen zur Herstellung von Guanidinnitrat, dem Vorprodukt von Nitroguanidin, erneuern und erweitern. Für dieses erste Investitionsprojekt wurde dem Unternehmen im März dieses Jahres von der EU-Kommission im Rahmen des Förderinstruments ASAP („Act in Support of Ammunition Production“) bereits ein Investitionszuschuss in Höhe von 34,4 Mio. EUR bewilligt.
Parallel zu den Maßnahmen in Deutschland wird die Alzchem ihre Standortsuche in den USA intensivieren. Dazu wurde mit dem US-Verteidigungsministerium ein Vorvertrag abgeschlossen, der sich über die nächsten zwei Jahre erstreckt. Für den Fall, dass in diesem Zeitraum ein geeigneter Produktionsstandort gefunden wird, hat das US-Verteidigungsministerium bereits eine Finanzierung in Höhe von 150 Mio. USD für den Bau einer Produktionsanlage in den USA bis Ende 2029 zugesagt.
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AlzChem AG
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