Wissenschaft trifft auf Symphonie, oder: Der Soundtrack der Chemie

Was wäre, wenn die Chemie das Problem des Plastikmülls nicht nur lösen, sondern es in eine Symphonie verwandeln würde, die man tatsächlich hören könnte? Diese Frage stellt das kanadische Unternehmen Aduro Clean Technologies in einer aktuellen Marketingkampagne. Und liefert mit dem Projekt „Chemistry Goes Music“ auch gleich die Antwort dazu.
Im Mittelpunkt der Markteinführungskampagne für Aduros patentierte Hydrochemolytic Technology steht „The Between“ – eine Musikkomposition, die nach Angaben des Unternehmens wie die Wissenschaft selbst klingt. Die Musik verkörpert Kreislaufwirtschaft. Sie beginnt harmonisch, geht in synthetische Monotonie über und steigt dann an, wenn die Technologie zum Dirigenten wird, der die Transformation orchestriert. Das ist hörbares Recycling – Abfall wird zur Möglichkeit, Monotonie wird zur Melodie.

Diese Metapher ist nicht nur poetisch, sondern auch praktisch. In der Musik arrangiert ein Komponist Noten zu Harmonien. In der Chemie macht Aduro etwas Ähnliches. Die Hydrochemolytic-Technologie zerlegt die lang(weilig)en, eintönigen „Noten“ von Polymeren in kleinere, reaktionsfreudigere Moleküle. Diese Fragmente können im Sinne der Kreislaufwirtschaft wieder als Bausteine für neue Kunststoffe, Kraftstoffe und Wachse dienen.
Laut Aduro können so 95 % des Plastikmülls mithilfe energiearmer, wasserbasierter Verfahren, die praktisch keinen Abfall oder keine Umweltverschmutzung verursachen, in wiederverwendbares Material umgewandelt werden. Technisch betrachtet macht der Hydrochemolytic-Prozess also chemisches Recycling. Aber warum kann Chemie nicht auch einmal Emotionen erzeugen?















