Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft der deutschen Chemieindustrie sichern
Die IGBCE fordert zum Auftakt der "Chemieagenda 2045" starke politische Unterstützung, um die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunft der deutschen Chemieindustrie zu sichern.

Zum Auftakttreffen der "Chemieagenda 2045" im Bundeswirtschaftsministerium betonte der Vorsitzende der Chemiegewerkschaft IGBCE, Michael Vassiliadis, dass angesichts akuter Herausforderungen kurzfristige Entlastungen bei Energie- und Emissionskosten notwendig sind, um Arbeitsplätze und industrielle Wertschöpfung in Deutschland zu erhalten.
Vassiliadis erklärte: "Die IGBCE hat sich schon bei den Koalitionsverhandlungen für eine politische Offensive zur Weiterentwicklung der deutschen Chemieindustrie stark gemacht. Wir sind Chemieland Nummer Eins in Europa und haben alle Potenziale, diese Branche wieder zurück an die Weltspitze zu führen.
Angesichts massiver Wettbewerbsnachteile und großer Transformationsherausforderungen ist es aber unerlässlich, dass die Politik sich hinter diese Industrie stellt und deren Turnaround in den Fokus industriepolitischen Handelns nimmt. Das geschieht nun mit der "Chemieagenda 2045" - und das begrüßen wir ohne Einschränkungen.
Entscheidend für die fast 600.000 Beschäftigten der Branche und für die Volkswirtschaft insgesamt ist, dass mit der Transformation der Chemie Zukunft verbunden ist und nicht Abriss. Aktuell verlieren wir massenhaft Jobs und Kapazitäten - übrigens nicht auf der Welt, sondern nur hier. Die Industrie liegt auf der Intensivstation. Erst ist der Notarzt gefragt, bevor wir in die längerfristige Reha gehen können.
Heißt konkret: Belastungen bei Energiepreisen und Kosten für Emissionen senken, mit aller Kraft Produktion im Land halten. Nicht allein um der guten Arbeitsplätze Willen, sondern auch, weil wir Wertschöpfung, industrielle Unabhängigkeit und gesellschaftlichen Wohlstand sichern müssen."















