Wacker veröffentlicht vorläufige Zahlen für das 2. Quartal und passt Jahresprognose an
Die Wacker Chemie hat heute vorläufige Zahlen für das 2. Quartal 2025 veröffentlicht. Demnach liegt der Konzernumsatz des 2. Quartals bei 1,41 Mrd. EUR (Q2 2024: 1,47 Mrd. EUR). Das EBITDA beläuft sich demnach auf 114 Mio. EUR (Q2 2024: 155 Mio. EUR).
Diese Werte liegen im Rahmen der aktuellen Markterwartungen, die sich für den Konzernumsatz im Schnitt auf 1,45 Mrd. EUR und für das EBITDA auf 119 Mio. EUR belaufen (Quelle: Vara Research, 16.07.2025).
Auf Basis aktueller Abschätzungen hat Wacker zudem eine Änderung seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2025 vorgenommen. Das Unternehmen rechnet demzufolge mit einem Konzernumsatz in der Bandbreite von 5,5 Mrd. EUR bis 5,9 Mrd. EUR (bisherige Prognose: 6,1 Mrd. EUR bis 6,4 Mrd. EUR). Das EBITDA des Gesamtjahres wird nun zwischen 500 Mio. EUR und 700 Mio. EUR erwartet (bisherige Prognose: 700 Mio. EUR bis 900 Mio. EUR). Die aktuellen Markterwartungen liegen für den Konzernumsatz bei im Schnitt 5,8 Mrd. EUR und für das EBITDA bei rund 670 Mio. EUR (Quelle: Vara Research, 16.07.2025). Das Unternehmen erwartet nun einen in etwa ausgeglichenen Netto-Cashflow (bisherige Prognose: positiv, deutlich über Vorjahr).
„Ausschlaggebend für unsere reduzierten Erwartungen sind die anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten, die eine schwache Nachfrage unserer Kunden in zahlreichen Anwenderbranchen nach sich ziehen. Eine Erholung ist bislang nicht erkennbar“, sagt Christian Hartel, Vorstandsvorsitzender von Wacker. Ein weiterer Grund für die Anpassung ist die ungünstige Entwicklung der EUR / USD-Wechselkurse seit Beginn des 2. Quartals und die Erwartung, dass das aktuelle Wechselkursniveau anhalten wird.
Im Bereich Polysilicium hatte Wacker zudem erwartet, dass sich im Jahresverlauf die handelspolitischen Unsicherheiten auf dem US-Markt für Solar-Polysilicium auflösen und sich die Nachfrage erholt. Diese Entwicklung ist bislang ausgeblieben. In der Konsequenz hat das Unternehmen umfassende Maßnahmen zu Kosteneinsparungen und zur Verbesserung des Cashflows initiiert.
