Wacker tritt Einkaufsinitiative TfS bei

Wacker will sein Engagement für nachhaltiges Wirtschaften auch in der Lieferkette verstärken. Aus diesem Grund ist das Unternehmen jetzt der Initiative „Together for Sustainability" (TfS) beigetreten. Das im Jahr 2011 gegründete Projekt hat das Ziel, ein standardisiertes globales Programm zur verantwortungsvollen Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen in der Chemiebranche einzuführen und die ökologischen und sozialen Standards bei Lieferanten zu verbessern.

Wacker ist nach AkzoNobel, Arkema, BASF, Bayer, Clariant, DSM, Evonik Industries, Henkel, Lanxess, Merck und Solvay das zwölfte Mitglied von TfS.

Die Initiative basiert auf etablierten Grundsätzen wie dem United Nations Global Compact und der Nachhaltigkeitsinitiative Responsible Care der chemischen Industrie. Gemeinsam organisieren die Mitgliedsunternehmen Lieferantenbewertungen über Fragebogenanalysen und Audits. Dabei ermitteln unabhängige Prüfgesellschaften die Nachhaltigkeitsleistung von Lieferanten anhand von Kriterien, die auf die chemische Industrie zugeschnitten sind. Die zu prüfenden Aspekte reichen von Umwelt, Gesundheit und Sicherheit über Arbeits- und Menschenrechte bis hin zu Themen der ethischen Unternehmensführung.

Die Audits umfassen Vor-Ort-Prüfungen, zum Beispiel in Produktionsstätten und Bürogebäuden. Die Nachhaltigkeitsinformationen, die sich aus den Bewertungen der Lieferanten ergeben, werden allen TfS-Mitgliedern über eine webbasierte Plattform zur Verfügung gestellt. Das vermeidet eigene Prüfprogramme durch die jeweiligen Mitgliedsunternehmen und reduziert den bürokratischen Aufwand für Lieferanten und Kunden.

„Mit dem Beitritt wird Wacker die Nachhaltigkeit der gesamten Zulieferkette verbessern können", sagt Dr. Erk Thorsten Heyen, Leiter des Zentralbereichs Rohstoffeinkauf. „Gleichzeitig stellt es für die Lieferanten eine erhebliche Vereinfachung dar, wenn sie den Nachhaltigkeitsnachweis nicht mehr für jeden Kunden separat erbringen müssen".

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