20.03.2011 • NewsBurghausenHalbleiterJapan

Wacker Chemie mit Umsatz- und Gewinnsprung

Wacker-Konzernchef Dr. Rudolf Staudigl
Wacker-Konzernchef Dr. Rudolf Staudigl

Wacker Chemie geht das Jahr 2011 mit großen Selbstbewusstsein an. Nachdem der weltweite Aufschwung schon 2010 Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn brachte, peilt die Konzernführung für 2011 einen Umsatz von 5 Mrd. € an. Die Erlöse im Januar und Februar lägen „klar" über denen des Vorjahres, begründete Konzernchef Rudolf Staudigl seine optimistische Prognose. „Wacker steht so gut da wie nie". In allen Sparten erwartet das Unternehmen eine anhaltend hohe Nachfrage der Kunden. Die Rechnung hatte die Wacker-Führung noch vor der Erdbeben- und Atomkatastrophe in Japan aufgestellt. Wenn die dortigen Produktionsausfälle, wie von Analysten vermutet, zu höheren Preisen für die in der Computer- und Solarbranche unabdingbaren Siliziumprodukte führen, könnte der Spezialchemiekonzern und Halbleiterzulieferer Wacker davon womöglich profitieren. Mit einem Umsatzsprung von 28 % auf 4,75 Mrd. € und einem Gewinnschub auf 497 Mio. € (Vorjahr: -75 Mio. €) hatte der Konzern 2010 die Krise schneller als erwartet hinter sich gelassen. Auf die weltweit steigende Nachfrage nach Reinstsilizium will Wacker noch im laufenden Jahr mit der Inbetriebnahme neuer Produktionskapazitäten und weiteren Investitionen reagieren. An den Standorten Burghausen und Nünchritz werden sich die Produktionskapazitäten um jeweils 5.000 t auf insgesamt 52.000 t polykristallines Reinstsilizium erhöhen. Der Stoff ist vor allem für die Herstellung von Solarzellen mit hohem Wirkungsgrad nötig. Mit 30.000 t produziertem polykristallinen Reinstsilizium war Wacker bereits 2010 einer der größten Hersteller weltweit.

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