VDMA: Vermögensteuer ist Gift für den Mittelstand

„Die Steuerpläne von Rot/Grün sind Gift für den industriellen Mittelstand", sagte Gerhard Börner, stellvertretender Vorsitzender des VDMA-Landesverbandes Mitte, am Rande des zweiten Finanzforums der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU).

Neueste Berechnungen des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) zeigten, dass bei der Einführung einer Vermögensteuer (SPD) oder einer Vermögensabgabe (BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN) die Steuerlast für mittelständische Familienunternehmen deutlich ansteige. Dies vermindere oder verhindere Investitionen, zum Beispiel in Forschung und Entwicklung. In der stark exportorientierten Branche des Maschinen- und Anlagenbaus seien diese besonders wichtig, um die Technologieführerschaft am Weltmarkt nachhaltig zu sichern.

Laut Berechnungen des VDMA führt die Einführung einer Vermögensabgabe bei einem typischen inhabergeführten Unternehmen des Maschinenbaus mit 150 Mitarbeitern, 30 Mio. € Umsatz und einem durchschnittlichen Jahresertrag von 1,5 Mio. € zu einem zusätzlichen jährlichen Mittelabfluss von 210.000 €. Das sind 46 % mehr als heute.

„Die Vermögensabgabe gefährdet Arbeitsplätze und ist eine echte Wachstumsbremse. Daher ist es auch fraglich, ob sie tatsächlich zu mehr Steuereinnahmen für den Staat führen wird", sagte Börner abschließend.

Mit rund 1 Millionen Beschäftigten ist der Maschinen- und Anlagenbau der größte industrielle Arbeitgeber in Deutschland. 87 % der Unternehmen beschäftigen weniger als 250 Mitarbeiter und sind überwiegend familiengeführt.

 

Batterietechnologie

Batterie: Materialien, Prozesstechnologien und Anlagen

Batterie: Materialien, Prozesstechnologien und Anlagen

Ob Batterien für die E-Mobilität oder Energiespeicher für die Energiewende – Batteriesystem sind ein Schlüssel für die Elektrifizierung der Gesellschaft.

Webinar

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern
ERP für die Chemie

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern

Während die Nachfrage an Chemieprodukten in Westeuropa nur langsam wächst, steigt der Bedarf in Schwellenländern überdurchschnittlich.

Meist gelesen

Photo
19.05.2025 • NewsChemie

OQ Chemicals firmiert künftig wieder als Oxea

Der bis Mai 2020 unter dem Namen Oxea bekannte Hersteller von Oxo-Zwischenprodukten und Oxo-Derivaten, der zwischenzeitlich zum Omanischen Energieunternehmen OQ gehörte und unter dem Namen OQ Chemicals firmierte, kehrt zu seinem alten Namen und seinen Wurzeln zurück.