VCI erhöht Prognose

Ulrich Lehner, Präsident des VCI
Ulrich Lehner, Präsident des VCI

VCI erhöht Prognose. Die deutsche Chemieindustrie hat ihre Produktionsprognose für das laufende Jahr nach einem robusten ersten Halbjahr bekräftigt. Trotz starkem Euro und massiv steigenden Energie- und Rohstoffkosten sei die Produktion im ersten Halbjahr um 3 % gestiegen, sagte der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Ulrich Lehner. Die chemische Industrie könne die massiv gestiegenen Ölpreise teilweise weiterreichen.

Im Gesamtjahr dürften die Erlöse um 5,5 % auf 183 Mrd. € klettern, wie der Verband mitteilte. Im März war der VCI noch von 4,5 % Wachstum ausgegangen. Bei der Produktion geht der Verband unverändert von einem Plus von 2,5 % aus. Im ersten Halbjahr war die Chemieproduktion bereits um 3 % angestiegen.

In den kommenden Monaten sei allerdings mit einer Abschwächung zu rechnen, auch wenn kein Einbruch erwartet werde. Die Zahl der Arbeitsplätze in der deutschen Chemiebranche ging im ersten Halbjahr leicht um 0,3 % auf 439.000 zurück. „Der Aufwärtstrend in der deutschen chemischen Industrie setzte sich im ersten Halbjahr trotz des schwierigen Umfelds fort, allerdings mit geringerer Dynamik als im vergangenen Jahr“, so der VCI-Präsident.

Im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr sei die Produktion in den ersten sechs Monaten 2008 nur noch halb so stark gestiegen. Trotzdem zeigten die aktuellen Zahlen, dass die deutsche Chemieindustrie heute robuster sei als unter ähnlich schwierigen Bedingungen in der Vergangenheit.

„Wir sind heute deutlich besser aufgestellt als in den 90er Jahren. Deshalb trauen wir uns zu, die Produktion in der deutschen Chemieindustrie bis zum Jahr 2020 um durchschnittlich 3 % pro Jahr zu steigern“, erklärte Lehner. Seit Beginn des Konjunkturaufschwungs 2003 war die deutsche Chemie im Schnitt um über 4 % gewachsen und damit deutlich dynamischer als die Branche in den USA, Japan oder den restlichen EUMitgliedstaaten.

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