VCI: Aufwind in der Chemiebranche hält an

Der Aufschwung in der Chemiebranche hat sich zur Jahresmitte fortgesetzt. Dank kräftiger Nachfrage aus der heimischen Industrie bauten die Chemieunternehmen im ersten Halbjahr ihren Umsatz um 2 % auf 98 Mrd. € aus, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Deutschlands drittgrößter Industriezweig nach Autobranche und Maschinenbau steigerte seine Chemikalienproduktion um 3 %. Nur bei den Preisen ist der Aufschwung noch nicht angekommen: Die Unternehmen mussten ihre Preise im Halbjahr binnen Jahresfrist sogar um 2 % senken.

Die Stimmung in der Branche sei, was das Geschäft angehe, recht gut, erklärte VCI-Präsident, Merck -Chef Karl-Ludwig Kley. "Wir sind sogar zuversichtlich, dass sich das in der zweiten Jahreshälfte noch weiter verbessert." Die Erholung der Vorquartale habe angehalten. Nicht nur in Deutschland, auch in der Europäischen Union liefen die Geschäfte besser. Die Branche mit Größen wie BASF, Bayer und Merck erzielt rund 70 % ihres Auslandsgeschäfts bei den europäischen Nachbarn. Die Anlagen seien im ersten Halbjahr mit 85 % gut ausgelastet gewesen.

Für das Gesamtjahr 2014 rechnet Kley wie bisher mit einem leichten Anstieg der Chemikalienproduktion von 2 %. Beim Branchenumsatz wird ein Plus von 1,5 % auf 193,5 Mrd. € erwartet. Bei den Chemikalienpreisen geht der Verband für 2014 von einem leichten Rückgang um 0,5 % aus.

 

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