Syngenta profitiert von neuem Pilzbekämpfungsmittel

Pflanzenschutzmittel-Produzent Syngenta rechnet nach leichten Zuwächsen im abgelaufenen Quartal mit mehr Schwung für die restlichen Monate des Jahres. Der Gesamtumsatz habe im dritten Quartal um 2 % auf 2,98 Mrd. USD zugelegt, teilte der Agrochemiekonzern mit. Analysten hatten mit 2,96 Mrd. USD gerechnet. An ihrem Umsatzziel für das Gesamtjahr hielten die Baseler fest. Allerdings machten dem Branchenführer zuletzt ungünstige Wechselkurse zu schaffen, was sich auf die operative Rendite auswirkt. Bei Anlegern kamen die Zahlen dennoch gut an: Syngenta-Aktien legten um 1,2 % zu.

Die Entwicklung im zweiten Halbjahr sei vor allem vom Geschäft in Brasilien geprägt, erklärte Konzernchef Mike Mack. Dort habe die Saison gerade erst begonnen und sei noch von Niederschlägen abhängig. Brasilien ist für die Agrarchemie-Branche in Lateinamerika der Schlüsselmarkt. Rund lief es für Syngenta dort im Geschäft mit dem neuen Pilzbekämpfungsmittel Elatus, das unter anderem gegen Sojarost eingesetzt wird.

Konzernchef Mack stellte für das vierte Quartal höhere Umsatzsteigerungen in Aussicht. Weiterhin rechnet der Konkurrent von Bayer und Monsanto für das Gesamtjahr 2014 mit einem Umsatzwachstum von rund 6 % für das integrierte Geschäft zu konstanten Wechselkursen. Allerdings hätten die Währungseffekte das Geschäft im bisherigen Jahresverlauf belastet. Mack erwartet daher für das Gesamtjahr eine niedrigere operative Rendite (Ebitda-Marge) als 2013, als sie 19,7 % erreichte. "Angesichts der schwierigen Marktbedingungen liegt unser Fokus auf der Verbesserung der Profitabilität", sagte der Manager. Erste Ergebnisse des laufenden Sparprogramms seien 2015 zu erwarten. Syngenta will damit die Kosten bis 2018 um 1 Mrd. USD jährlich drücken.

Die Schweizer konnten die Preise im dritten Quartal um 3 % erhöhen. Der Absatz blieb stabil. In Lateinamerika baute Syngenta seine Verkaufserlöse im dritten Quartal um 3 % auf 1,27 Mrd. USD aus. In Asien stiegen die Umsätze um 4 %. "Die Schwellenländer entwickelten sich trotz des verspäteten Monsuns in Südasien weiterhin gut", erklärte die Konzernspitze. Der Umsatz in Europa erhöhte sich um 2 %, in Nordamerika lag das Plus bei 1 %. Gewinnzahlen veröffentlicht der Baseler Konzern nur zum Halbjahr und zum Jahresende.

 

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