17.08.2010 • NewsChemiekonjunkturGivaudanSymrise

Symrise und Givaudan profitieren von Schwellenländern

Der weltgrößte Hersteller von Duftstoffen und Aromen, Givaudan, hat kein Interesse an einer Übernahme der großen deutschen Konkurrenten Symrise oder Wild. „Für uns sind kleinere und mittlere Zukäufe interessant", sagte Finanzvorstand Matthias Währen. Außerdem ziele der Konzern darauf, Technologien zu akquirieren, die er bisher noch nicht habe. Symrise und Wild erfüllten keines dieser Zukaufkriterien. Der Schweizer Aromenhersteller wird neben dem belgischen Chemiekonzern Solvay hartnäckig als potenzieller Interessent gehandelt, der eine Übernahmeofferte vorbereiten könnte.

Der deutsche Wettbewerber Symrise kündigte unterdessen selbst an, nach Übernahmen Ausschau zu halten, um sein Geschmackstoffgeschäft strategisch zu stärken: „Wenn sich Akquisitionen anbieten, werden wir das tun", sagte Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram. Es würden derzeit aktiv rund zehn Kandidaten geprüft, so Bertram.

Givaudan steigerte im ersten Halbjahr 2010 seinen Umsatz um 10,5 % auf 2,2 Mrd. CHF. Die Erlöse in den Schwellenmärkten erreichten dabei einen Anteil von 41%. Der Gewinn (EBITDA) legte um 26% auf 529 Mio. CHF zu, damit stieg die EBITDA-Marge im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 von 21,2 auf 24,4 %.

Wie Givaudan profitierte auch Symrise im ersten Halbjahr insbesondere von dem dynamischen Wachstum in den Schwellenländern. Der Umsatz kletterte in den ersten sechs Monaten um 16,4 % auf 798 Mio. €. Die EBITDA-Marge lag mit 22,3 % deutlich über Vorjahr (17,3 %). Der Gewinn verdoppelte sich im ersten Halbjahr auf 89 Mio. €.

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