05.08.2013 • NewsDuftstoffe & AromastoffeSymriseZukäufe

Symrise hält Ausschau nach Zukäufen

Der Duft- und Aromenhersteller Symrise will sein Wachstum in Amerika und Asien auch mit Zukäufen vorantreiben. "Zukäufe sind immer Bestandteil der Strategie", sagte Vorstandschef Heinz-Jürgen Bertram der "Welt am Sonntag" laut Vorabbericht vom Samstag. "Geografisch sind Nord- und Südamerika interessant, aber auch die Schwellenländer in Asien", sagte der Manager des im Nebenwerteindex MDax gelisteten Unternehmens aus dem niedersächsischen Holzminden. Hunderte Millionen Euro schwere Übernahmen stünden allerdings nicht auf der Tagesordnung. "Wir setzen dabei eher auf kleine Ergänzungen, etwa von Start-ups mit guter Technik", machte Bertram klar. Symrise gehe bewusst den Weg der kleinen Schritte, um das Portfolio abzurunden.

Vor allem in den Schwellenländern, wo derzeit das größte Wachstum der Branche herkommt, will Bertram die Position von Symrise ausbauen. Aktuell liege der Anteil der Schwellenländer am Konzernumsatz bei rund 50%. "Bis 2020 sollen es zwei Drittel sein", kündigte der Symrise-Chef an. Strategisch wiederum hat er es auf Firmen aus den Bereichen Gesundheit und Biotechnologie abgesehen. "Wir könnten das Portfolio gesünder machen, also zum Beispiel Aromen für Produkte der gesunden Ernährung anbieten." Sojaproteine etwa würden metallisch schmecken. "Diesen Nachgeschmack könnte man beseitigen, ohne die Gesundheitswirkung zu beeinträchtigen."

Bertram will Symrise künftig unter die Top Drei der größten Unternehmen der Branche bringen, derzeit liegt Symrise weltweit auf Platz vier. "Wir haben 10% Marktanteil, unser nächst größerer Wettbewerber 13%. Das lässt sich aufholen, zumal wir die besten und dynamischsten Wachstumsraten von allen Unternehmen in der Branche aufweisen", sagte der Manager.

Auskunft über das abgelaufene zweite Quartal will Symrise am Mittwoch geben. Von Reuters befragte Analysten rechnen im Schnitt mit einem Anstieg des operativen Gewinns (Ebitda) um 28,3% auf 96,9 Mio. €.

 

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