Zunehmende Konkurrenz für wichtige Medikamente drückt beim französischen Pharmakonzern Sanofi-Aventis die Gewinnerwartung für 2011. Die mögliche Übernahme des US-Biotech-Unternehmens Genzyme bleibe bei diesem Ausblick aber unberücksichtigt, teilte Sanofi-Aventis am Mittwoch am Firmensitz in Paris mit. Bei konstanten Wechselkursen und ohne Sondereinflüsse werde das Ergebnis pro Aktie um fünf bis 10 % niedriger als im Vorjahr ausfallen, betonte der Konzern. Dank Kosteneinsparungen in Milliardenhöhe konnten die Franzosen 2010 den Überschuss aber noch um knapp 7 % auf 9,21 Mrd. € steigern. 2010 sei bereits das erste Jahr gewesen, in dem die Auswirkungen durch auslaufende Unternehmenspatente sichtbar geworden seien, erklärte Konzernchef Christopher A. Viehbacher. Gegenüber 2009 war der Umsatz bei konstanten Wechselkursen um 0,8 % auf 30,38 Mrd. € gesunken. Nur unter Einbeziehung der Wechselkursschwankungen erreichte er noch ein Plus von 3,7 %, wobei die Nachfrage nach dem wichtigsten Medikament des Unternehmens Lantus zur Behandlung von Blutzucker eine treibende Kraft war.
