Der Schweizer Pharmakonzern Roche schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Allen Markt-, Patent- und Währungsproblemen von Wettbewerbern zum Trotz konnte Roche den Umsatz um 10% auf 46,1 Mrd. CHF steigern. Obwohl das Unternehmen mit 8,4 Mrd. CHF nochmals 14% mehr in F&E investierte, konnte der Nettogewinn um 25% auf 11,4 Mrd. CHF gesteigert werden. Die Aussichten für Roche sind jedoch nicht nur ungetrübt: Obwohl weniger als Wettbewerber durch auslaufende Patente gefährdet, muss das Unternehmen doch im laufenden Fiskaljahr verkraften, dass die Verkäufe des Grippemedikaments Tamiflu zurück gehen werden, nachdem sie im abgelaufenen Jahr aufgrund der Vorratsbestellungen einiger Regierungen sprunghaft angestiegen waren. Roche profitierte im vergangenen Jahr besonders von der Stärke seiner Tochtergesellschaft Genentech, währen die japanische Tochter Chugai rund 3% an Umsatz einbüßte. Auch die Diagnostika-Sparte, erst kürzlich durch den 3,4 Mrd. US-$ teuren Ventana-Zukauf gestärkt, wuchs unterdurchschnittlich.
