18.08.2014 • NewsProvadisEU

Pioneers into Practice: Provadis organisiert EU-gefördertes Programm

Täglich berichten Wissenschaftler von den drohenden Veränderungen durch den Klimawandel. Seit Jahren werden deshalb Programme aufgesetzt, die den Klimaschutz, die Nachhaltigkeit oder die Energieeffizienz fördern sollen. Mit dem von Provadis organisierten Bildungsprogramm „Pioneers into Practice" des Climate-KIC (Knowledge & Innovation Community) können Einzelpersonen, Unternehmen und Kommunen in Hessen aktiv werden.

Zentraler Gedanke des EU-Programms ist der interdisziplinäre Austausch zwischen Experten, Unternehmen und Institutionen. Durch Workshops und den vierwöchigen praktischen Einsatz „vor Ort" können die so genannten Pioneers (Arbeitnehmer und Selbständige) ihr Expertenwissen im Bereich Energie und Klimaschutz direkt für konkrete Projekte einsetzen und ihr Fachwissen entsprechend in das Unternehmen einbringen. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein abgeschlossenes Studium oder alternativ eine dreijährige Berufserfahrung. Jeder Teilnehmer erhält für seinen Projekt-Einsatz insgesamt bis zu 8.000 €.

Ein erster Durchlauf findet jeweils im Frühling jeden Jahres statt. Dadurch, dass das Projekt in insgesamt sechs europäischen Ländern aufgesetzt wird, kommt es im Herbst zu einem Austausch der Teilnehmer und einem weiteren Praktikum auf internationaler Ebene. So können Erfahrungen und Erkenntnisse in Partnerländer transferiert werden. Das Programm leistet einen konkreten Beitrag für eine nachhaltige Ausrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft. Es ist für die Teilnehmer und die Gastgeber ein Gewinn. Zwischen den Projekteinsätzen bieten diverse Workshops und Meetings mit allen Teilnehmern und Gastgebern der Projektstellen immer wie-der die Möglichkeit, sich international auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

Nutzen für Unternehmen, Institutionen und Verwaltungen
Von dem Expertennetzwerk und den konkreten Einsätzen vor Ort profitieren sowohl Unternehmen als auch wissenschaftliche oder im Umweltschutz tätige Einrichtungen. Die Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt war beispielsweise Gastgeber für einen Ingenieur und für eine Architektin aus Spanien. Sie unterstützten die Uni-Mitarbeiter der Abteilung Planen und Bauen bei den energieeffizienten Planungen rund um das Unigelände. Auch ein Lackunternehmen in Offenbach nutzte gewinnbringend die Verbesserungsvorschläge zur Energieeinsparung eines „Pioneers". Dazu gehörte unter anderem der Wechsel zur energieeffizienten LED-Beleuchtung. Eine Naturschutzorganisation in Wiesbaden arbeitete erst vor kurzem mit Expertenunterstützung an der Etablierung von „Klima-Korridoren" zur Erhaltung der Artenvielfalt. In Kooperation mit dem Energiereferat der Stadt Frankfurt entstand als Teil eines Pioneers into Practice-Projekts die Idee, einen leicht verständlichen Leitfaden für Energiemanagement in Bürogebäuden zu entwickeln, denn gerade kleine und mittlere Unternehmen können hier enorme Energiesparpotentiale freisetzen. Mittlerweile steht der Leitfaden als Download zur Verfügung.

Provadis Hochschule übernimmt zentrale Rolle
Seit Start des Programms in Hessen im Jahr 2010 waren bisher 80 Teilnehmer - vom Studenten bis zum Maschinenbauingenieur - in über 50 verschiedenen Unternehmen oder Institutionen im Einsatz. In diesem Jahr beteiligten sich bereits 35 Gastgeber und Experten in vier Regionen Hessens an dem zukunftsorientierten EU-Programm. Die Provadis Hochschule ist nicht nur für die Organisation des Programms in Hessen, für die Durchführung der Vorbereitungsseminare und die Bewertung der Abschlussarbeiten verantwortlich, sondern übernimmt auch eine zentrale Rolle als einer von fünf Partnern im Management des Bildungsprogramms.

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