03.05.2013 • News

Patent-Abläufe setzen Sanofi zu

Patentverluste und die Euro-Krise haben dem französischen Pharmakonzern Sanofi auch das Auftaktquartal verhagelt. Der bereinigte Nettogewinn brach um 33% auf 1,61 Mrd. € ein, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz ging um rund 5% auf 8 Mrd. € zurück. Bereits im Schlussquartal 2012 musste Sanofi einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Vor allem der Ablauf des Patents für den Blutverdünner Plavix setzt Sanofi zu. Das Mittel war einst das zweit-umsatzstärkste Präparat weltweit. Aber auch Haushaltskürzungen schuldengeplagter europäischer Länder belasten den Konzern. Steigende Umsätze in aufstrebenden Märkten konnten die Bilanz nicht retten.

Konzernchef Chris Viehbacher zeigte sich dennoch zuversichtlich. "Die Zahlen beschreiben die Vergangenheit. Aber die Zukunft des Unternehmens ist doch das eigentlich Interessante", sagte Viehbacher. Er bekräftigte, dass Sanofi in der zweiten Jahreshälfte auf den Wachstumspfad zurückkehren werde. Für das Gesamtjahr rechnet er damit, dass der Gewinn wechselkursbereinigt stagniert oder bis zu 5% schrumpft.

Am Markt kam der Zwischenbericht allerdings nicht gut an, der Gewinneinbruch war stärker als von Analysten befürchtet. Die Sanofi-Aktie gab im frühen Handel 2,3% nach.

Die gesamte Pharmabranche kämpft derzeit mit massiven Problemen. So stutzte Pfizer zuletzt seine Gewinnprognose und erwägt sogar eine Aufspaltung des Konzerns. Auch Konkurrent Merck & Co schraubte die Erwartungen zurück.

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