Natriumkanäle: Neue Zielscheiben für Schmerzmittel

Natriumkanäle: Neue Zielscheiben für Schmerzmittel. Nervenzellen, die Schmerzreize vermitteln, sind bei gesunden Menschen anpassungsfähig: Werden sie aktiviert, tritt eine natürliche Hemmung in Kraft, die verhindert, dass weitere Signale ausgesandt werden können und die Weiterleitung von Signalen verlangsamt. Seit über 40 Jahren nahm man an, dass diese Hemmung, die das Entstehen chronischer Schmerzen verhindert, auf einer gesteigerten Aktivität der Natrium-Kalium-Ionenpumpe (Na, K-AT Pase) beruht. Sie befördert Natrium-Ionen aus der Zelle heraus und Kalium-Ionen hinein und hilft so ein elektrisches Potential aufzubauen, das zur Signalerzeugung gebraucht wird. Forscher um Prof. Richard Carr von der LMU München fanden heraus, dass Schmerznervenzellen ihre natürliche Hemmung zur Verhinderung chronischer Schmerzen einer Inaktivierung von Natriumkanälen verdanken – nicht wie bisher angenommen einer gesteigerten Aktivität der Natrium-Kalium-Ionenpumpe, einem Enzym in der Zellmembran. Diese Erkenntnis könnte einen Angriffspunkt für neue Schmerzmittel darstellen.

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