10.09.2015 • NewsMylanPerrigoTeva

Mylan versucht Übernahme von Perrigo direkt über Aktionäre

Im Kampf um das Pharmaunternehmen Perrigo wendet sich der US-Generikahersteller Mylan mit seinem Übernahmeangebot nun direkt an die Aktionäre. Sie würden am kommenden Montag die Offerte mit einem Volumen von insgesamt 27 Mrd. USD erhalten, teilte Mylan am Dienstag mit. Demnach bietet der Konzern an, eine Perrigo-Aktie für 75 USD in bar und 2,3 eigene Anteilsscheine einzutauschen. Ausgehend vom Schlusskurs am Freitag entspreche dies einem Preis von 185 USD je Aktie.

Mylan hatte bereits im April erklärt, Perrigo kaufen zu wollen. Das Management hat die Avancen jedoch zurückgewiesen und erklärt, Perrigo werde mit der Offerte zu niedrig bewertet und solle lieber unabhängig bleiben. Mylan setzte seine Bemühungen jedoch fort; sie gelten unter diesen Bedingungen als feindliche Übernahme. Perrigo hat seinen Sitz in Irland. Die dortigen Gesetze erlauben eine Offerte über das Management hinweg direkt an die Aktionäre.

Bis vor kurzem war Mylan selbst ein Übernahmeziel der Ratiopharm-Mutter Teva. Der israelische Konzern entschied sich aber Anfang August, stattdessen das Generikageschäft des Botoxherstellers Allergan für 40,5 Mrd. USD zu kaufen. Der Kampf von Mylan um Perrigo galt auch als ein Versuch, die Avancen von Teva abzuwehren.

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