29.04.2014 • NewsMerck & Co.GewinnzuwachsPfizer

Merck & Co startet mit Gewinnzuwachs ins Jahr

Deutlich gesunkene Forschungskosten und die Abtrennung von Geschäftsteilen haben den Gewinn des US-Pharmakonzerns Merck & Co angetrieben. Der zweitgrößte amerikanische Arzneimittel-Hersteller nach Pfizer baute im ersten Quartal 2014 seinen Gewinn um 6,9 % auf 1,7 Mrd. US-$ aus, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

Der Konzern aus Whitehouse Station in New Jersey steckt gerade mitten im Umbruch. Aktuell läuft Insidern zufolge ein Bieterverfahren für das Geschäft mit rezeptfreien Arzneien und Gesundheitspräparaten. Auch Deutschlands Branchenprimus Bayer hat demnach ein milliardenschweres Angebot eingereicht. Es wird in Kürze mit einer Entscheidung zum Verkauf des Geschäfts gerechnet, zu dem unter anderem Marken wie Dr.-Scholl's-Fußpflegeprodukte, Coppertone-Sonnencremes und das Allergiemittel Claritin zählen. Den Insidern zufolge haben sowohl Bayer als auch der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser Kaufofferten über jeweils rund 13,5 Mrd. US-$ eingereicht.

Reckitt bestätigte inzwischen, ein Angebot abgegeben zu haben. Bayer lehnte eine Stellungnahme zu den Informationen ab. Im ersten Quartal sanken die Umsätze der Merck-Sparte um 4 % auf 546 Mio. US-$.

Der gesamte Konzernumsatz ging im Auftaktquartal um 4 % auf 10,26 Mrd. US-$ zurück. Merck & Co machen Nachahmer für das einst umsatzstarke Asthma- und Allergiemedikament Singulair zu schaffen. Die Patente für das Präparat waren abgelaufen. Um wieder mehr Schlagkraft zu bekommen, richtet Merck & Co seine Forschung neu aus. Unter anderem wurden nicht mehr zum Kerngeschäft zählende Forschungsarbeiten eingestellt und weniger aussichtsreiche Medikamenten-Entwicklungen gestoppt. Im ersten Quartal drosselte der Konzern seine Forschungsausgaben um 20 % auf 1,5 Mrd. US-$.

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