11.10.2013 • NewsLünendonkStudienPersonal

Lünendonk-Studie: Engineering-Anbieter profitieren von strukturellem Fachkräftebedarf

Um sich den Zugang zu hoch qualifizierten Ingenieuren bei den Anbietern von Technologie-Beratung und Engineering Services zu sichern und mehr Verantwortung zu übertragen, setzen die Auftraggeber aus der Industrie immer mehr auf Rahmenverträge und längerfristige Zusammenarbeitsmodelle. Dies zeigt die aktuelle Lünendonk-Studie „Führende Anbieter von Technologie-Beratung und Engineering Services in Deutschland", die ab sofort verfügbar ist.

„Der Trend zu längerfristiger Zusammenarbeit auf der Basis von Rahmenverträgen ist aus Sicht der Anbieter besonders stark ausgeprägt", erläutert Hartmut Lüerßen, Partner bei Lünendonk, die Marktentwicklung. Auf einer Skala von -2 = „trifft gar nicht zu" bis +2 = „trifft voll zu" erreicht die durchschnittliche Bewertung der Anbieter den Wert von 1,1. Gegenüber der Vorjahresbefragung nahm die Bedeutung von Rahmenverträgen als Basis für die Zusammenarbeit demnach weiter zu.

Zugleich gewinnt der Einkauf im Buying Center, das über die Vergabe von Projekten und die Auswahl der Dienstleister entscheidet, aus Sicht der führenden Engineering-Unternehmen an Bedeutung. Diese Aussage über die Zukunft der Branche bewerten die von Lünendonk befragten führenden Anbieter durchschnittlich mit 0,6 - bei ebenfalls steigender Tendenz. So übernimmt der Einkauf inzwischen oft nicht nur die kaufmännischen Verhandlungen, sondern ist auch eine treibende Kraft bei der strategischen Entwicklung des Engineering-Partner-Ökosystems.

„Für die führenden Anbieter ergeben sich aus diesen Trends Chancen, neben klassischer Projektunterstützung auch umfangreichere Aufgaben und Work Packages zu übernehmen", analysiert Lüerßen die Situation. „Dafür ist es jedoch erforderlich, als Systemdienstleister wahrgenommen zu werden sowie die erforderliche Steuerungskompetenz auf technischer und kaufmännischer Ebene zu haben. Nicht alle Anbieter sind entsprechend aufgestellt und positioniert", so Lüerßen weiter.

Rekrutierung als Herausforderung
Eine weitere wichtige Entwicklung betrifft die Arbeitgeberattraktivität der führenden Anbieter von Technologie-Beratung und Engineering Services. Während die Anbieter einerseits durch die hohe Nachfrage der Industrie aufgrund des strukturellen Fachkräftebedarfs profitieren, müssen sie andererseits zahlreiche Übernahmen von Mitarbeitern durch die Kunden kompensieren. Derzeit rekrutieren die Anbieter über „Online-Jobbörsen" 39,5% ihrer Mitarbeiter; zukünftig setzen sie verstärkt auf die Empfehlung durch eigene Mitarbeiter, die heute bereits mit 15,7% den zweitwichtigsten Rekrutierungsweg darstellt.

Studienbezug
Ausgewählte Ergebnisse der Lünendonk-Studie 2013 „Führende Anbieter von Technologie-Beratung und Engineering Services in Deutschland" stellt Lünendonk ab Ende Oktober durch Unterstützung der Sponsoren Alten, Assystems, HCL, IndustrieHansa und Randstad Professionals erstmals kostenfrei zur Verfügung. Die detaillierte Studie ist ab sofort bei Lünendonk zum Preis von 1.600,- Euro (PDF-Datei, zuzüglich Mehrwertsteuer und inklusive Versand) erhältlich.

Die Lünendonk-Studien und Publikationen gehören als Teil des Leistungsportfolios von Lünendonk zum „Strategic Data Research" (SDR). In Verbindung mit den Leistungen in den Portfolio-Elementen „Strategic Roadmap Requirements" (SRR) und „Strategic Transformation Services" (STS) ist Lünendonk in der Lage, ihre Beratungskunden von der Entwicklung der strategischen Fragen über die Gewinnung und Analyse der erforderlichen Informationen bis hin zur Aktivierung der Ergebnisse im operativen Tagesgeschäft zu unterstützen.

 

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