20.11.2014 • News

Logistikflächen: Nutzungskosten steigen weltweit langsamer als die Inflation

Der Immobiliendienstleister DTZ hat in der Studie „Global Occupancy Costs - Logistics 2014" die Entwicklung der Kosten von Logistikflächen weltweit untersucht. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Nutzungskosten für Lager-und Logistikflächen bis Ende 2018 weltweit durchschnittlich um 1,9 % pro Jahr ansteigen werden. Dieser Kostenanstieg liege deutlich unterhalb der erwarteten globalen Inflationsrate von 2,8% jährlich.

Bis 2018 würden Logistikflächennutzer in Europa von einem unterdurchschnittlichen Kostenanstieg von 1,7 % pro Jahr profitieren, wobei Europa der teuerste Markt weltweit bleibe, heißt es in der Studie. Danach liegt der europäische Durchschnittswert aktuell um 20% über dem in Nordamerika und um 30% über dem im asiatisch pazifischen Raum. Sechs von zehn der teuersten Logistikstandorte der Welt liegen laut DTZ in Europa, mit London als Spitzenreiter. Größter Wachstumsmarkt in Europa ist Deutschland: In der ersten Jahreshälfte 2014 entstanden 95 neue Lager- und Logistikobjekte mit 1,42 Mio. m² Hallenfläche, was laut Studie einem Wachstum der Fläche von 70 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.

Außerhalb von Europa wird der Kostenanstieg stärker ausfallen und Vermieter in den USA gewännen vor dem Hintergrund einer steigenden Nachfrage nach Lagerraum langsam die Oberhand. Das würde sich auch in Kostenanstiegen von etwas über 2% jährlich niederschlagen, die die US-amerikanische Inflationsrate leicht übersteigen würden. Im asiatisch-pazifischen Raum würde der Anstieg noch etwas höher ausfallen, so die Studie.

Die DTZ-Studie enthält darüber hinaus eine Analyse des Lohnkostengefüges im Logistikbereich. Hierbei zeigt sich, dass die Logistikbetriebe in China und Indien auf die lohngünstigsten Lagerarbeitskräfte zugreifen können, wohingegen Norwegen und Deutschland die höchsten Lohnniveaus in diesem Sektor haben. Der asiatisch-pazifische Raum hat der Studie zufolge den höchsten Lohnkostenanstieg seit 2009 erlebt, der sich in einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 11 % niederschlug - im Vergleich zu 1,4 % in Europa und 1,9 % in den USA.

 

 

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