Lilly-CEO präsentiert Baufortschritte in Alzey
Vor Ort-Termin mit Vertretern der Landespolitik auf der Großbaustelle der neuen Hightech-Produktionsanlage
Vor etwas mehr als einem Jahr setzte Eli Lilly and Company den ersten Spatenstich für den Bau seiner 2,3-Mrd. EUR-Produktionsstätte in Alzey, Rheinland-Pfalz. Die neue Hightech-Anlage erweitert Lillys Produktionskapazitäten und hilft dem Unternehmen dabei, den zukünftigen Bedarf an seinen wegweisenden Medikamenten zu decken. In einem exklusiven Interview mit CHEManager erläuterte Edgardo Hernandez, Präsident von Lilly Manufacturing, die Strategie hinter dem ehrgeizigen Investitionsprojekt.
Heute empfingen der Vorstandsvorsitzende und CEO von Lilly, Dave Ricks, und weitere Führungskräfte des Unternehmens den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer und die Wirtschaftsministerin des Landes, Daniela Schmitt, um sich vor Ort auf der Großbaustelle einen persönlichen Eindruck vom Baufortschritt zu machen.
Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten auf dem 42 Fußballfelder großen Gelände wurde mit dem Bau mehrerer Gebäude des über 260 Meter langen Komplexes aus Büros, Labors, Produktions- und Lagerhallen begonnen.

„Im Jahr 2020 haben wir die ehrgeizigste Produktionserweiterung in der Geschichte von Lilly begonnen, mit Investitionen von mehr als 50 Milliarden US-Dollar weltweit, einschließlich unserer Hightech-Produktionsstätte in Alzey“, sagte Dave Ricks. „Unsere Anlage in Alzey wird entscheidend dazu beitragen, dass wir innovative, qualitativ hochwertige Arzneimittel bereitstellen können, auf die Patienten angewiesen sind. Unser Dank gilt allen Beteiligten, die an der Verwirklichung dieses Projekts beteiligt sind.“
Investition stärkt regionalen und bundesweiten Wirtschaftsstandort
Ministerpräsident Alexander Schweitzer zeigte sich beeindruckt: „Rheinland-Pfalz ist ein starker Biotechnologie-Standort und die neue Hightech-Produktionsstätte von Lilly in Alzey stärkt den Standort weiter. Die Ansiedlung ist ein enormer Gewinn und eine große Chance, denn hier entstehen 1.000 Arbeitsplätze für die Region. Ich bin sehr beeindruckt, mit welcher Geschwindigkeit das Bauvorhaben vorangeht. Das ist nicht zuletzt dem guten Zusammenspiel aller Akteure zu verdanken und zeigt, dass die Investitionsentscheidung von Lilly am Standort Alzey richtig war.“
Daniela Schmitt, Wirtschaftsministerin von Rheinland-Pfalz ergänzte: „Rheinland-Pfalz zählt zu den führenden Pharma-Standorten in Deutschland und zeichnet sich insbesondere durch die enge Vernetzung von Industrie und Forschung aus. Investitionen wie die von Lilly stärken unsere regionale Wirtschaftskraft und setzen wichtige Impulse für Innovationen im gesamtdeutschen Gesundheitssektor.“
Innovative Produktionsstätte schafft Zukunftsperspektiven
Mit der neuen Hightech-Produktionsstätte in Alzey werden voraussichtlich rund 1.000 Arbeitsplätze für qualifizierte Fachkräfte in der Region geschaffen, unter anderem für Ingenieure, Bediener und Wissenschaftler. Am Standort werden zukünftig mithilfe hochmoderner Produktionslinien injizierbare Arzneien abgefüllt und in Injektionshilfen (Pens) montiert.
Die lebensverändernden Medikamente, darunter auch aus dem Lilly-Portfolio und der Pipeline für Diabetes, werden an Patienten rund um den Globus geliefert.
Produktionsstätten wie die in Alzey unterliegen höchsten Anforderungen und benötigen unter anderem spezialisierte Maschinen, modernste Anlagen und hochqualifizierte Mitarbeitende. Für eine zeiteffiziente Produktion werden hier deshalb später auch Robotik, fahrerlose Transportsysteme, automatisierte Lagerhaltung und hochautomatisierte Anlagen eingesetzt. Das Werk wird nach dem international anerkannten LEED Gold Standard (Leadership in Energy and Environmental Design) gebaut und wird neue Maßstäbe in Sachen Umweltverträglichkeit und Arbeitsplatzqualität setzen. Die Inbetriebnahme ist für 2027 vorgesehen.
