12.11.2013 • NewsLanxessPrognoseMarktumfeld

Lanxess präzisiert Jahresprognose

In einem weiterhin von Unsicherheiten geprägten wirtschaftlichen Umfeld hat der Spezialchemie-Konzern Lanxess seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2013 präzisiert: Das EBITDA vor Sondereinflüssen soll im Rahmen der ursprünglich angegebenen Bandbreite von 700 bis 800 Mio. € nun zwischen 710 und 760 Mio. € liegen.

Das Unternehmen verzeichnete im dritten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahr in allen Segmenten Absatzzuwächse von konzernweit 9%. Dieser Anstieg konnte den Preisverfall von 11% jedoch nicht völlig ausgleichen. Von Preisrückgängen betroffen waren insbesondere die Kautschukgeschäfte im Segment Performance Polymers. Auch die negative Entwicklung der Wechselkurse, insbesondere aufgrund des schwachen US-Dollar, wirkte belastend. Insgesamt sank der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 5% auf 2,1 Mrd. €. Stabilisierend wirkten, neben den segmentübergreifend wieder steigenden Absatzmengen, die unverändert gute Nachfrage nach Agrochemikalien sowie die positive Umsatzentwicklung in der Region Asien/Pazifik.

„Einige unserer Kunden haben wieder damit begonnen, ihre Lagerbestände aufzubauen. Dies zeigt sich in den sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vorquartal gestiegenen Absatzmengen", sagte der Vorsitzende des Vorstands Axel C. Heitmann. „Dennoch ist es aus unserer Sicht immer noch zu früh, von einer grundsätzlichen Erholung der Geschäfte zu sprechen."

Das EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 26% auf 187 Mio. €. Grund hierfür waren vor allem die niedrigeren Verkaufspreise und Lagerabbau. Zudem belastete eine Wertberichtigung auf Vorräte in Höhe von etwa 10 Mio. €. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen fiel von 11,8 auf 9,1%. Beeinflusst durch höhere Abschreibungen sowie Sonderaufwendungen in Höhe von etwa 20 Mio. € für das Effizienzsteigerungsprogramm „Advance" ging das Konzernergebnis um 88% auf 11 Mio. € zurück.

Der operative Cashflow betrug im Berichtszeitraum auch aufgrund des gezielt reduzierten Working Capital 378 Mio. €, nach 344 Mio. € im Vorjahr. Die Nettofinanzverbindlichkeiten verringerten sich im Vergleich zum zweiten Quartal 2013 aufgrund des strikten Working Capital Management auf rund 1,8 Mrd. €. „Bis zum Jahresende streben wir eine weitere Reduzierung der Nettofinanzverbindlichkeiten an", sagte Finanzvorstand Bernhard Düttmann.

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