Jochen Block-Preis 2016 für Katalyseforscher Harun Tüysüz

Dr. Harun Tüysüz vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim erhielt im März auf dem Jahrestreffen Deutscher Katalytiker in Weimar den Jochen-Block-Preis 2016. Damit werden seine herausragenden Forschungsarbeiten zur Entwicklung von nanostrukturierten multifunktionalen Materialien für katalytische Anwendungen gewürdigt. Der Jochen Block-Preis ist mit 3.000 EUR dotiert und wird von der Deutschen Gesellschaft für Katalyse an Nachwuchswissenschaftler verliehen, die grundlegende und originelle Untersuchungen auf dem Gebiet der Katalyse durchgeführt haben.

Bei den Arbeiten von Harun Tüysüz stehen katalytische Anwendungen zur Energieerzeugung im Vordergrund. Er verfolgt das Ziel, Sonnenenergie direkt in Brennstoffe umzuwandeln, die sich gut speichern lassen. Effiziente Katalysatoren sollen mit Hilfe von Sonnenlicht Wasserstoff aus Wasser erzeugen. Er arbeitet dabei mit Nanokristallen. Diese Kleinstkristalle besitzen besondere chemische, optische und magnetische Eigenschaften, die bei den üblichen Kristallgrößen nicht zu beobachten sind. Harun Tüysüz untersucht mit seiner Arbeitsgruppe unterschiedlich strukturierte Systeme für die photo- und elektrochemische Wasserspaltung. Weiterhin beschäftigt sich die Arbeitsgruppe mit nanostrukturierten Perowskitmaterialien für die photovoltaische Anwendung.

Harun Tüysüz studierte Chemie an der Universität Akdeniz / Türkei, schloss in 2004 seine Masterarbeit am Gebze Technologie Institut ab und promovierte 2008 am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim. Nach einem Post-Doc-Aufenthalt an der University of California Berkeley / USA kehrte er 2012 als Gruppenleiter Heterogene Katalyse und Nachhaltige Energie ans Max-Planck-Institut für Kohlenforschung zurück.

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