22.03.2021 • NewsWasserstoffDekarbonisierungKlimawandel

Hilfe beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft

Wasserstoff soll gemäß der nationalen und der europäischen Wasserstoffstrategie im Energiesystem von morgen eine zentrale Rolle spielen. Die Umsetzung erfolgt dabei auf Landesebene.

Sieben führende hessische Unternehmen haben sich deshalb zusammengefunden und bieten der Landesregierung Unterstützung beim Aufbau einer hessischen Wasserstoffwirtschaft an. Dazu zählt auch die Mitarbeit bei der Gestaltung einer technologieoffenen und sektorübergreifenden Wasserstoffstrategie für Hessen. Die Partner Heraeus Precious Metals, Infraserv, Mainova, Messer Group, Opel, Rhein-Main-Verkehrsverbund und Viessmann Deutschland wollen gemeinsam mit der Landespolitik Hessen zu einem führenden Standort bei der Zukunftstechnologie Wasserstoff entwickeln.

Wasserstoff birgt aus Sicht der beteiligten Unternehmen enormes Potenzial. Zum einen kann er einen signifikanten Beitrag zur Dekarbonisierung Hessens leisten, da er fossile Energieträger in gleich mehreren Sektoren – Strom, Wärme, Industrie und Verkehr – ersetzen und somit wesentlich zum Erreichen der Klimaneutralität bis 2050 beitragen kann. Zum anderen ergeben sich durch den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft große Wachstumschancen für die hessische Wirtschaft.

Für den Erfolg einer Wasserstoffstrategie sind aus Sicht der Partner vier Bereiche zentral. Erstens die Versorgung mit Wasserstoff beispielsweise durch Erzeugung in Hessen. Zweitens die Verteilung von Wasserstoff durch Nutzung vorhandener Transport- und Verteilnetze. Drittens die sektorenübergreifende Nutzung von Wasserstoff in möglichst allen Bereichen. Und viertens der Ausbau von Forschung und Entwicklung in Bezug auf Wasserstoff.

Zudem halten die mitwirkenden Unternehmen hinsichtlich der inhaltlichen Ausgestaltung der Wasserstoffstrategie zwei Faktoren für wesentlich. So sollte bei der Erzeugung des Energieträgers bis zur Erreichung einer grünen Wasserstoffwirtschaft auf Technologieoffenheit gesetzt werden. Denn im Hinblick auf die bevorstehende Dekarbonisierung sollte auch das Klimaschutzpotenzial von blauem und türkisem Wasserstoff genutzt werden. Gleichzeitig ist Wasserstoff aus Sicht der Partner neben Industrie und Verkehr auch in der leitungsgebundenen Energiewirtschaft und im Gebäudesektor langfristig unverzichtbar.

Stefan Messer, CEO der Messer Group, sagt: „Wir fokussieren uns auf die Entwicklung von Technologien, die die Produktionsabläufe unserer Kundschaft effizienter und umweltschonender machen. Dazu gehört auch grüner Wasserstoff. Als weltweit größter privat-geführter Industriegasespezialist mit Sitz in Hessen ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, das Land auf dem Weg zur Klimaneutralität effektiv zu unterstützen."

Kontakt zum Anbieter







Meist gelesen

Photo
13.01.2025 • News

Thyssenkrupp Nucera verlängert Vertrag mit CEO Werner Ponikwar

Der Aufsichtsrat der Thyssenkrupp Nucera Management hat den bestehenden Vertrag mit CEO Werner Ponikwar um weitere fünf Jahre bis Juli 2030 verlängert. Darüber hinaus wird Stefan Hahn zum 1. März 2025 vom Aufsichtsrat zum neuen CFO bestellt. Stefan Hahn wird die Nachfolge von Arno Pfannschmidt antreten, der während einer verlängerten Amtszeit die Altersgrenze von 65 Jahren erreichen würde.

Photo
19.12.2024 • News

Covestro-Aktionäre stimmen Übernahme durch ADNOC zu

ADNOC International erhält insgesamt 91,3 % der Covestro-Aktien. Bereits nach Ende der regulären Annahmefrist am 27. November 2024 hatte das Übernahmeangebot die Mindestannahmequote mit rund 70 % deutlich überschritten.