09.08.2022 • NewsWasserstoffMesserMainova

Hessische Unternehmen fordern Landesregierung zum Aufbruch in die Wasserstoffzukunft auf

Die Energiewende und Klimaneutralität in Hessen bis 2045 ist erklärtes politisches Ziel. Als Speicher- und Transportmedium für erneuerbare Energien ist Wasserstoff diesbezüglich eine Schlüsseltechnologie.

Umso wichtiger ist eine koordinierte Vorgehensweise. Es ist deshalb begrüßenswert, dass die hessische Landesregierung im Oktober 2021 eine Wasserstoffstrategie vorgestellt hat. Dies war ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung. Aber die geopolitische Lage hat sich seitdem erheblich verändert und erfordert nunmehr schnelles Handeln. Die branchenübergreifende Wasserstoffinitiative hat vor diesem Hintergrund ein Impulspapier mit Vorschlägen für den beschleunigten Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Hessen erarbeitet. Die Mitglieder der Initiative sind davon überzeugt, dass Hessen eine Antwort auf die Frage finden muss, wie die schnelle Verfügbarkeit von Wasserstoff gewährleistet werden kann.

Bereits für 2030 wird mit einer stark gestiegenen Nachfrage nach Wasserstoff gerechnet. Für die Unternehmen der Wasserstoffinitiative ist es nun besonders wichtig, dass konkrete Vorschläge für den Aufbau von H2-Ökosystemen erarbeitet und verbindliche Ziele gesetzt werden. Der Auf- und Ausbau einer funktionierenden Wasserstoffinfrastruktur mit Wasserstofferzeugung und -bezug, Transportwegen, Lagerkonzepten und Verbrauchsterminals sowie eine gezielte und nachhaltige Förderkulisse sind die Voraussetzungen für beschleunigte Investitionen. Wasserstofferzeugung, -verteilung, -speicherung und -verbrauch müssen jetzt geplant, ausgebaut und miteinander verzahnt werden.

Politik, Wirtschaft und Forschung müssen die Kräfte bündeln und mit der Aufstellung eines Transformationsplanes für 2023 bis 2045 beginnen. Hessen startet dabei nicht bei null. Die branchenübergreifende Wasserstoffinitiative zeigt, wie viel Expertise bereits vorhanden ist und welche konkreten Projekte bereits existieren.

Die hessischen Unternehmen Heraeus Precious Metals, Infraserv, Kasseler Verkehrs- und Versorgungsbetriebe, Mainova, Messer, Opel, Rhein-Main-Verkehrsverbund, TÜV Hessen und Viessmann Deutschland haben sich 2021 zu einer branchenübergreifenden Wasserstoffinitiative zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen die Partner die Landesregierung beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft unterstützen.

Tim Evison, Senior Vice President Messer: „Vor dem Hintergrund des zunehmend spürbaren Klimawandels, der beschleunigten Umorientierung in der Energiepolitik – mehr Unabhängigkeit von Erdgas, mehr erneuerbare Energie – sowie der deutlich gestiegenen Kosten für fossile Brennstoffe, einschließlich der dazugehörigen CO2-Emissionskosten, ist der Einsatz von sauberem Wasserstoff in Industrie und Mobilität zwingender als je zuvor. Um ihn zügig und wirtschaftlich realisieren zu können, und um konkrete Ziele der hessischen Landesregierung zu erreichen, sind gezielte und nachhaltige Förderungen unverzichtbar. Als Spezialist für Erzeugung, Speicherung, Transport und Anwendung von Wasserstoff kann und will Messer einen wichtigen Beitrag zum Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Hessen leisten."

Foto: Messer
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