19.05.2021 • NewsHessenChemiePersonen & Personalia

HessenChemie: Oliver Coenenberg als Vorstandsvorsitzender wiedergewählt

Im Rahmen der virtuell durchgeführten Mitgliederversammlung des Arbeitgeberverbandes HessenChemie wurde der amtierende Vorstandsvorsitzende Oliver Coenenberg (Sanofi-Aventis Deutschland) in seinem Amt bestätigt.

Bettina Buschhoff (Procter & Gamble Service) wurde als 1. Stellvertreterin und Stefan Ruppert (B. Braun) als 2. stellvertretender Vorsitzender der HessenChemie wiedergewählt. Neu im Vorstand ist Richard Mark Engelhard von der Engelhard Arzneimittel. Stephan Travers (Chemische Fabrik Kreussler & Co.) trat nach 16-jähriger Vorstandstätigkeit nicht mehr an und wurde im Rahmen der Veranstaltung verabschiedet.

„Die hessische Chemie- und Pharmabranche ist ein wichtiger Treiber bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie“, betonte Coenenberg. Die Branche habe von Anfang an einen wichtigen Beitrag geleistet und könne künftig neben der Produktion relevanter Vakzine und Medikamente auch bei der Beschleunigung des Impffortschritts unterstützen. Coenenberg begrüßte daher ausdrücklich die Entscheidung der Hessischen Landesregierung, durch welche seit Anfang Mai in einem Pilotverfahren die Mitgliedsunternehmen B. Braun Melsungen, Fresenius, Merck, Pharmaserv und Sanofi-Aventis ihre Belegschaften impfen können. „Es ist jetzt jedoch wichtig, dass im Juni möglichst viele Unternehmen hinzukommen, um die Impfkampagne weiter zu beschleunigen“, so der Vorstandsvorsitzende. Mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung zeigte sich Coenenberg verhalten optimistisch: „Nach einem tiefen Einschnitt im Frühjahr 2020 konnte sich die klassische Chemie gegen Ende des vergangenen Jahres erholen. Der positive Trend hielt auch zu Jahresbeginn an, auch wenn eine Rückkehr auf das Vorkrisenniveau vermutlich noch einige Zeit dauern wird”, so Coenenberg. Die Pharmasparte habe sich während der Krise bisher als wichtiger Stabilitätsfaktor erwiesen.

Der Vorstandsvorsitzende forderte in seiner Rede die Politik auf, jetzt eine Post-Corona-Strategie zur Förderung von Innovation und Wachstum zu etablieren. „Hier bringen wir uns ebenfalls gerne konstruktiv ein, wie etwa beim hessischen ,Industrie-Trialog‘ und dem ,Neuen Bündnis Fachkräftesicherung‘.“

In Richtung Berlin fand Oliver Coenenberg kritische Worte: „Das von Arbeitsminister Hubertus Heil geplante Gesetz zur Einschränkung der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen stellt zusammen mit dem Lieferkettengesetz, dem Betriebsrätemodernisierungsgesetz und der Testangebotspflicht das dringend erforderliche Belastungsmoratorium für die Wirtschaft auf den Kopf.“ Stattdessen müsse das Bemühen der Wirtschaft, in dieser schwierigen Zeit wieder Fahrt aufzunehmen, honoriert und unterstützt werden.

Mit Blick auf die Zukunft kündigte Dirk Meyer, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes HessenChemie, eine gemeinsame Qualifizierungsoffensive der Chemie-Sozialpartner an: „Nach mehreren Vorarbeiten beginnt diese in Hessen und soll dazu beitragen, die Herausforderungen des Strukturwandels in unserer Branche zu bewältigen.“ Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde der „Future Skills Report Chemie“ als ein erster Umsetzungsbaustein vorgestellt.

Der HessenChemie-Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:
Vorstandsvorsitzender: Oliver Coenenberg, Sanofi-Aventis Deutschland
1. Stellvertretende Vorsitzende: Bettina Buschhoff, Procter & Gamble Service
2. Stellvertretender Vorsitzender: Stefan Ruppert, B. Braun

Weitere Mitglieder:
Hans-Jörg Bergler, Merz Pharma
Matthias Bürk, Merck
Richard Mark Engelhard, Engelhard Arzneimittel
Oliver Kinkel, Clariant Verwaltungsgesellschaft
Kerstin Oberhaus, Evonik Operations
Jan Rinnert, Heraeus Holding
Jürgen Rings, Pensionskasse der Mitarbeiter der Hoechst-Gruppe
Thorsten Stute, HEWI Heinrich Wilke
Jürgen Vormann, Infraserv
Thomas Wedekind, Technoform Bautec Kunststoffprodukte

Foto: HessenChemie
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