Harter Konkurrenzkampf von Sanofi 2010 erwartet

Sanofi-Aventis erwartet für 2010 harte Konkurrenz von Generikaherstellern und ein schwächeres Gewinnwachstum als im Vorjahr. Konzernchef Christopher Viehbacher will den Einnahmeausfall durch organisches Wachstum und Zukäufe wettmachen. "Jetzt müssen wir mehr in Indien verkaufen, wir müssen mehr Impfstoffe verkaufen und weniger Arzneimittel", so Viehbacher.
Bis 2013 verlieren mehrere Sanofi-Verkaufsschlager ihren Patentschutz. Insgesamt ist nach Sanofi-Angaben rund ein Fünftel des Umsatzes bedroht. Um sich für die Zeit nach den Patentabläufen zu rüsten, will das Unternehmen in den kommenden Jahren Kernbereiche wie die Diabetessparte oder das Geschäft mit nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten (OTC) stärken. Zudem sollen die Kosten bis Ende 2013 um 2 Mrd. € reduziert werden. Große Stellenstreichungen in Europa soll es dabei nicht geben. «Wenn ich mir die nächsten drei Jahre ansehe, können wir unsere Produktionsstätten in Deutschland immer noch gut auslasten», sagte Viehbacher.
Große Hoffnungen setzt Konzernchef in Schwellenländer wie Indien oder China. «Da wollen wir uns natürlich verstärken und andere Firmen kaufen und neue Produkte einführen», sagte Viehbacher. Das Potenzial in diesen Staaten sei riesig - allein beim Geschäft mit Impfstoffen. In Erwägung zieht Viehbacher ganz neue Produkte. "Wir wollen sehen, ob wir in China auch in das Geschäft mit traditionellen Arzneimitteln einsteigen."

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