08.03.2023 • NewsFuchsStefan FuchsBilanz

Fuchs bleibt erfolgreich

Fuchs schloss das sehr herausfordernde Jahr 2022 mit einem EBIT von 365 Mio. EUR ab und lag damit knapp über dem Vorjahr. Der Umsatz in Höhe von 3,4 Mrd. EUR, der insbesondere preisgetrieben war, legte gegenüber dem Vorjahr um 19% zu.

Die Rohstoffkostensteigerungen und dadurch bedingten Verkaufspreiserhöhungen führten wie erwartet zu einer deutlichen Inflationierung des Nettoumlaufvermögens. Dadurch konnten beim Freien Cashflow und beim Fuchs Value Added (FVA) die Vorjahreswerte trotz eines guten Endspurts im vierten Quartal nicht erreicht werden. Die Bilanzstruktur ist nach wie vor äußerst robust und gibt ausreichend Spielraum für internes und externes Wachstum in den kommenden Jahren.

„Der von Russland geführte Krieg in der Ukraine war 2022 das bewegende Thema für uns. Ohnehin schon volatile Rohstoffmärkte wurden durch diesen Krieg nochmals stark belastet. Versorgungsengpässe mit einer so noch nie gesehenen Knappheit an Rohstoffen, enorme Rohstoffkostensteigerungen von rund 70% innerhalb von nur zwei Jahren sowie hohe Inflationsraten, die sich auf unsere Kosten auswirkten, haben uns das ganze Jahr über beschäftigt. Unser primäres Ziel dabei war, auch unter diesen Extrembedingungen Versorgungssicherheit für unsere Kunden zu gewährleisten, was uns Dank einer außergewöhnlichen Teamleistung durchgehend gelungen ist. In China, unserem Wachstumsmarkt der vergangenen Jahre, hat die Null-Covid-Politik die Wirtschaft gelähmt und dadurch unser Geschäft beeinträchtigt. Die Umkehr dieser Politik wird Chinas Wirtschaft im Jahresverlauf 2023 wiederbeleben, führte aber zum Jahresende 2022 fast zu einem kompletten Stillstand. Stolz sind wir, dass der Rückgang in China von sehr guten Entwicklungen in einer Vielzahl anderer Länder kompensiert wurde.“, so Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender Fuchs Petrolub.

21. Dividendenerhöhung in Folge

Auch für das Jahr 2022 schlägt Fuchs der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende um 4% vor, auf 1,07 EUR (1,03) je Vorzugsaktie und 1,06 EUR (1,02) je Stammaktie. Die starke Umsatzentwicklung und die robuste Ergebnisentwicklung inmitten eines anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds untermauern das erfolgreiche Geschäftsmodell von Fuchs. Daher kann entsprechend der Dividendenpolitik einer jährlich steigenden Dividende auch für 2022 eine Erhöhung der Dividende in Aussicht gestellt werden. Die Dividendenpolitik ist für Fuchs ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie, seine Aktionär*innen am Unternehmenserfolg teilhaben zu lassen.

Prognose für 2023 ein weiterer Schritt zum EBIT-Ziel 2025

Die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit geht einher mit einer hohen Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung der Rohstoff- und damit auch der Verkaufspreise. Entsprechend schwierig gestaltet sich die Prognose über die Umsatzentwicklung für das Jahr 2023. Zum aktuellen Zeitpunkt plant Fuchs mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und damit für das Jahr 2023 mit einem Umsatz um 3,6 Mrd. EUR. Dieses Wachstum resultiert einerseits aus einer Zunahme des Geschäftsvolumens und andererseits aus dem Nachlauf der im vergangenen Jahr durchgesetzten Erhöhungen der Verkaufspreise. Beim Ergebnis geht Fuchs davon aus, ein EBIT um 390 Mio. EUR zu erzielen. Dazu beitragen werden ein weiterhin konsequentes Kostenmanagement mit der klaren Begrenzung von Neueinstellungen. Gleichzeitig  werden weitere inflationsbedingte Kostensteigerungen, vor allem im Bereich der Personal- und Frachtkosten, erwartet. Die Investitionen werden auf Vorjahresniveau verbleiben und sind in Höhe von rund 80 Mio. EUR geplant. Der FVA wird über Vorjahr (172) erwartet. Angesichts des prognostizierten Ergebnisses, konstanter Investitionen und eines im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringeren Aufbaus des NOWC erwartet man, einen Freien Cashflow vor Akquisitionen um 250 Mio. EUR erreichen zu können.

Foto: Fuchs
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