Flüssige Salze als Energiespeicher

Flüssige Salze als Energiespeicher. Im DFG-Schwerpunktprogramm Ionische Flüssigkeiten klärten Wissenschaftler der Universität Leipzig die Ursache einiger Eigenschaften der „flüssigen Salze“. Diese sind aufgrund ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften interessant: Sie sind hitzebeständig, kaum entzündlich, flüssig bereits unter 100°C, elektrisch gut leitfähig und damit hochinteressant für viele Technologien, wie z.B. Brennstoffzellen, Kondensatoren und Batterien.

Die Wissenschaftler um Prof. Barbara Kirchner konnten die Ursache des niedrigen Schmelzpunktes aufklären: Sie zeigten, dass durch das Wechselspiel der Kräfte zwischen den Molekülen die Ionen leichter ihre Gleichgewichtslage verlassen können und so der flüssige Zustand erreicht wird.

Weitere Analysen des Teams um Prof. Friedrich Kremer konzentrieren sich auf das Wechselspiel zwischen der glasartigen Dynamik und dem Ladungstransport in Ionischen Flüssigkeiten. Dabei wurden Skalierungsgesetze entdeckt, die über mehr als 10 Größenordnungen in der Frequenz gültig sind und damit auf einen universellen Mechanismus der Leitfähigkeit hinweisen.

Das könnte der Schlüssel für ganz neue Anwendungen von Ionischen Flüssigkeiten als Kurzzeit-Energiespeicher oder als Medium in Brennstoffzellen sein. Die gewonnenen Erkenntnisse sollten aber auch ein ganz gezieltes Design neuer aufgabenspezifischer Lösungsmittel ermöglichen.

www.uni-leipzig.de

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