21.09.2011 • News

Flavionide regulieren zelluläre Prozesse

Schematische Darstellung der räumlichen Struktur von Aktin. Der Pfeil zeigt...
Schematische Darstellung der räumlichen Struktur von Aktin. Der Pfeil zeigt auf die Position der vermuteten Bindetasche für Flavonoide. Im Ausschnitt ist die vorhergesagte Struktur des Quercetins in der Bindetasche dargestellt.

Flavionide regulieren zelluläre Prozesse

Erstmalig konnten Dresdner Wissenschaftler nachweisen, dass Flavonoide, pflanzliche Stoffe, die z. B. in Rotwein, Soja oder grünem Tee vorkommen, wichtige Vorgänge in Körperzellen verlangsamen oder beschleunigen können. Es wurde gezeigt, dass Flavonoide die Kettenbildung von Aktinmolekülen, die für viele Funktionen in Zellen wesentlich sind, so beeinflussen, dass sich die Geschwindigkeit dieser Vorgänge ändert.Sie können somit zelluläre Prozesse verstärken oder schwächen. Das gilt sogar für die Geschwindigkeit, mit der im Zellkern das Erbgut von der DNA abgelesen wird.

Dem Biophysiker Dr. Karim Fahmy vom Forschungszentrum Dresden- Rossendorf (FZD) gelang es zudem, den genauen Wirkmechanismus zu entschlüsseln, wie Flavonoide wesentliche A bläufe in Körperzellen oder im Zellkern verlangsamen oder beschleunigen können. Die Flavonoide funktionieren gewissermaßen wie Schalter, die am Aktin ansetzen und dessen Funktionen hemmen oder verstärken. Mit Hilfe der Infrarot- Spektroskopie untersuchte Fahmy die Wechselwirkungen von Aktin mit dem verstärkend wirkenden Flavonoid Epigallocatechin („Aktivator“) und dem hemmenden Quercetin („Inhibitor“).

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