26.10.2015 • NewsEvonikFood & NutritionDr. Emmanuel Auer

Evonik nimmt Mepron-Produktion am US-Standort Mobile auf

Evonik hat die Produktion von Mepron am US-Standort Mobile, Alabama, aufgenommen. Die Anlage geht damit plangemäß nach 15 Monaten in Betrieb. Mepron ist eine vom Geschäftsgebiet Animal Nutrition speziell für Milchkühe entwickelte Formulierung der Aminosäure Methionin.

„Mit dieser Investition stärken wir unsere Position als führender Lösungsanbieter im Markt“, so Dr. Ralph Sven Kaufmann, Mitglied des Vorstandes von Evonik und Chief Operating Officer. „Uns öffnen sich so neue Wachstumschancen für den Bereich der Tierernährung und gesamt Evonik in Nord Amerika.“

„Die USA sind unsere wichtigste Absatzregion für Mepron“, sagt Dr. Emmanuel Auer, Leiter des Geschäftsgebiets Animal Nutrition bei Evonik. „Deshalb war es uns wichtig, auch dort mit einer eigenen Produktionsstätte vertreten zu sein.“ Die USA verfügen über den weltweit größten Bestand an Hochleistungsmilchkühen. Rund 12,5% der globalen Milchmenge werden dort produziert.

Hochleistungsmilchkühe haben einen besonders hohen Bedarf an Methionin. Bei konventioneller Fütterung wird dieser durch proteinhaltige Futtermittel gedeckt. Der Einsatz von Mepron in Milchviehrationen erlaubt es dagegen, die Menge an Rohprotein im Futter zu senken, ohne dass es zu Leistungseinbußen kommt. Das senkt die Futterkosten, entlastet den Stoffwechsel der Tiere und verringert die Stickstoffausscheidung. „So tragen wir zu einer nachhaltigeren Milchproduktion bei, von der alle Seiten profitieren“, so Auer.

Methionin zählt zu den sogenannten essenziellen Aminosäuren, die höhere Lebewesen mit der Nahrung aufnehmen müssen. Fehlt es an Methionin, können Milchkühe ihr Futterprotein nicht optimal verwerten. Anders als bei Schweinen und Geflügel muss das Methionin für Wiederkäuer allerdings speziell verpackt werden, damit es den Dünndarm der Kühe erreicht und dort absorbiert werden kann. Ohne Schutzhülle würde es bereits im Pansen durch Mikroorganismen abgebaut.

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