21.06.2012 • NewsEvonikBörseIPO

Evonik-Börsentraum geplatzt

Der milliardenschwere Börsengang von Evonik ist abgesagt. Das Kuratorium der RAG-Stiftung hat der Entscheidung des Vorstands zugestimmt, die Vorbereitung des laufenden Börsengangs der Evonik Industries zu beenden, teilte der Mehrheitseigner RAG-Stiftung mit. Der bei einem Börsengang erzielbare Preis sei "zu weit von einer angemessenen Bewertung der Evonik entfernt", hieß es zur Begründung.

Bei Beratungen mit den für den Börsengang zuständigen Banken sei klargeworden, dass zentrale Voraussetzungen für den Sprung aufs Börsenparkett nicht erfüllt seien, hatten drei mit dem Vorgang vertraute Personen bereits am Sonntag Reuters gesagt. Bei dem Gespräch habe sich gezeigt, dass es trotz monatelanger Vorbereitungen der Banken Deutsche Bank und Goldman Sachs weder die vom Mehrheitseigner geforderte Klarheit für die Preisspanne und das Volumen eines Börsenganges gebe, noch verbindliche Zusagen von Investoren, Evonik-Anteile zu zeichnen. Die Stiftung ist Mehrheitseigner von Evonik, die übrigen 25,01 % der Anteile liegen beim Finanzinvestor CVC.

Der Chemiekonzern will nun mindestens ein gutes Jahr auf den nächsten Anlauf warten. "Vor Herbst nächsten Jahres - September, Oktober 2013 - ist nicht an einen Börsengang zu denken", sagte der Chef der RAG-Stiftung, Wilhelm Bonse-Geuking. Voraussetzung sei zudem, dass dann das Vertrauen der Investoren in die Euro-Zone zurückgekehrt sei.

Die RAG-Stiftung hatte Finanzkreisen zufolge eine Bewertung des Essener Konzerns von mindestens 15 Mrd. € angepeilt - Investoren hatten den Insidern zufolge aber deutlich weniger zahlen wollen.

 

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