14.06.2023 • NewsBASFEndress+HauserPepperl+Fuchs

Ethernet-APL hält, was es verspricht

Schnelle und effiziente Übertragung großer Datenmengen in der Prozessindustrie: Diese Anforderungen erfüllt Ethernet-APL, wie jetzt zwei Lasttests eindrucksvoll bewiesen.

Ethernet-APL-Lasttest mit 238 Endress+Hauser-Instrumenten,...
Ethernet-APL-Lasttest mit 238 Endress+Hauser-Instrumenten, Pepperl+Fuchs-Infrastruktur verbunden mit Honeywell- und ABB-Steuerungssystemen. | © Pepperl+Fuchs

Schnelle und effiziente Übertragung großer Datenmengen, barrierefrei und zuverlässig in explosionsgefährdeten Bereichen. Die Erwartungen der Prozessindustrie in die neue physikalische Schicht der Ethernet-Technologie sind enorm hoch. Und das zurecht, wie jetzt zwei Lasttests eindrucksvoll bewiesen.

Zu zeigen galt es, dass Komponenten verschiedener Hersteller pro­blemlos und zuverlässig auf Ethernet-APL-Basis kombiniert werden können. Um realistische Testbedingungen zu gewährleisten, wurden die Anforderungen kundenseitig vom Chemiekonzern BASF und auf Seiten der Hardware-Lieferanten von Endress+Hauser, Pepperl+Fuchs, Honeywell sowie ABB definiert. Man kann die gute Nachricht getrost vorwegnehmen: Eine optimale Zusammenarbeit aller Komponenten konnte bestätigt werden.

Der Testaufbau
Beim ersten Test waren rund 240 Messgeräte von Endress+Hauser im Einsatz, darunter Durchfluss-, Druck-, Temperatur- und Füllstandssensoren. Integriert wurden sie in eine Infrastruktur mit Pepperl+Fuchs Field Switches sowie einem Honeywell Leitsystem unter Nutzung von Ethernet-APL und Profinet. Für den zweiten Test wurden die Steuerungs- und Asset-Management-Systeme von ABB gestellt und gemeinsam mit den beschriebenen Messgeräten sowie den Field Switches von Pepperl+Fuchs getestet.
Jeweils 24 Geräte wurden über einen FieldConnex Ethernet-APL-Feld-Switch angeschlossen. Die mit Ringredundanz ausgeführte Verkabelung zum Leitsystem hielt auch Last- und IP-Stromtests stand. Alle Testläufe wurden mit maximaler Netzauslegung durchgeführt, Skalierbarkeit und Fehlertoleranz wurden erfolgreich verifiziert. Sämtliche relevanten Anforderungen wie Gesamtnetzlast oder Redundanz-Umschaltzeiten wurden im Rahmen der Tests erfüllt oder sogar übertroffen. Das Testergebnis war dementsprechend eindeutig: Ethernet-APL kann unter realistischen Bedingungen eingesetzt werden.

Positive Bilanz
Entsprechend optimistisch fällt daher auch das Fazit von Gerd Niedermayer, dem Senior E+I Engineering Manager der BASF, aus: „Nach fünf Jahren enger Zusammenarbeit mit unseren Profinet-Partnern an APL ist dieser erfolgreiche Test ein wichtiger Schritt, um die Technologie künftig in unseren neuen Chemieanlagen einzusetzen. Mein Dank gilt allen, die das möglich gemacht haben.“
Natürlich steckt hinter allem harte Arbeit: Entwicklungsteams führten seit Jahren Langzeittests der FieldConnex-Feldswitches durch, daher waren wir zuversichtlich, dass das Setup den Herausforderungen standhalten würde. Zu sehen, wie alles in einem groß angelegten realistischen Belastungstest so gut funktioniert, kann alle Anwender davon überzeugen, nun für Prozessanlagen den Weg der Digitalisierung einzuschlagen.
Alles in allem hat Ethernet-APL damit seinen Ruf, ein Game Changer zu werden, bestätigt: es kann die Kommunikation in der Prozessautomation auf ein neues Effizienzniveau heben!

Andreas Hennecke, Head of Product Marketing Management, Pepperl+Fuchs

Andreas Hennecke, Pepperl+Fuchs: „Ethernet-APL kann die Kommunikation in der...
Andreas Hennecke, Pepperl+Fuchs: „Ethernet-APL kann die Kommunikation in der Prozessautomation auf ein neues Effizienzniveau heben.“ | © Pepperl+Fuchs

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