Eli Lilly: Nach Übernahme von Imclone in roten Zahlen

Eli Lilly weist Verlust aus. Der US-Pharmakonzern Eli Lilly ist im abgelaufenen vierten Quartal wegen der Übernahme des Biotechnologie-Unternehmens Imclone in die roten Zahlen gerutscht.

Unter dem Strich sei ein Verlust von 3,63 Mrd. US-$ angefallen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres war noch ein Gewinn von 854,4 Mio. US-$ angefallen. Der Umsatz stagnierte im Schlussquartal mit 5,21 Mrd. US-$ auf dem Niveau des Vorjahres.

Im laufenden Geschäftsjahr erwartet Konzernchef John C. Lechleiter ein Ergebnis pro Aktie (EPS) in einer Spanne von 4,00 bis 4,25 US-$. Ohne die Kosten für Imclone will der Konzern 2009 ein Ergebnis je Aktie von 4,35 bis 4,55 US-$ erwirtschaften. Für 2008 berichtete Eli Lilly über einen Umsatzanstieg von 9 % auf 20,38 Mrd. US-$. 

Lilly hatte unlängst den 6,5 Mrd. US-$ teuren Zukauf von Imclone unter Dach und Fach gebracht. Mit seiner Offerte für die Biotechfirma hatte der Konzern den US-Konkurrenten Bristol-Myers Squibb ausgestochen, der zusammen mit Imclone das lukrative Krebsmittel Erbitux vermarktet. 2008 musste Eli Lilly im Zusammenhang mit früheren Vermarktungspraktiken für das Schizophrenie-Mittel Zyprexa eine Strafe in Höhe von 1,42 Mrd. US-$ zahlen.

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