08.08.2014 • NewsStadaBilanzHartmut Retzlaff

Einbußen in Russland trüben Halbjahresbilanz von Stada

Stada kämpft mit Einbußen in seinem wichtigen Russland-Geschäft. Verbraucher in dem Land halten sich wegen der Ukraine-Krise mit Einkäufen zurück, auch Gesundheitspräparate und nicht unbedingt notwendige Arzneien werden weniger nachgefragt. Dennoch lag der Konzerngewinn im ersten Halbjahr mit 66,8 Mio. € auf Vorjahresniveau. "Angesichts des schwierigen Marktumfelds insbesondere in Russland ein aus unserer Sicht sehr solides Ergebnis", stellte Konzern-Chef Hartmut Retzlaff fest. Er bekräftigte die vor einigen Monaten gesenkte Jahresprognose: Erwartet werden 2014 leichte Zuwächse bei Umsatz, bereinigtem operativen Gewinn (Ebitda) und bereinigtem Überschuss.

Das Pharmaunternehmen setzte von Januar bis Juni 1,0 Mrd. € um, ein Plus von 4 %. In Russland - dem wichtigsten Auslandsmarkt des Konzerns - brach der Umsatz allerdings um 16 % ein. Der schwache Rubel trübte das Geschäft zusätzlich. In der Ukraine schrumpften die Verkaufserlöse sogar um 18 %. Stada-Chef Retzlaff kann jedoch bereits Licht am Ende des Tunnels erkennen. "Wir sehen eine Erholung in Russland auf uns zukommen", sagte der Manager. "Das wird eher im vierten Quartal der Fall sein."

Trotz der Russland-Probleme meldete Stada für das erste Halbjahr Zuwächse im operativen Geschäft. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) nahm um 10 % auf 208,3 Mio. € zu. Vor allem starke Geschäfte in Großbritannien stachen positiv heraus. Dort konnte Stada den Umsatz binnen Jahresfrist mehr als verdoppeln. Das MDax-Unternehmen hatte im vergangenen Jahr für umgerechnet rund 260 Mio. € die Pharmafirma Thornton & Ross in Großbritannien übernommen, die unter anderem verschreibungsfreie Mittel gegen Erkältung und Schmerz herstellt.

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