Dieseldebatte: IG BCE fordert “Zukunftskommission Verkehrswende“

In der Debatte um die Zukunft der Mobilität in Deutschland fordert die IG BCE, dass die nächste Bundesregierung unverzüglich eine “Zukunftskommission Verkehrswende“ beruft, die belastbare Entscheidungsgrundlagen für die Transformation im Verkehrsbereich erarbeitet. „Für eine Modernisierungsaufgabe von dieser Dimension braucht man eine überzeugende Strategie, die Orientierung für Jahrzehnte bietet. Dabei dürfen wir nicht im Klein-Klein der Diesel-Problematik verharren“, sagte Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE.

Die Automobilindustrie stehe erkennbar vor enormen Herausforderungen – und das entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das betrifft die IG BCE unmittelbar in der Chemie, in der Kautschuk- oder der Glasindustrie und in der Kunststoffverarbeitung. Denn mehr als zwei Drittel der Wertschöpfung in einem Fahrzeug kommen heute von den Zulieferern, bei denen rund 200.000 Menschen im Zuständigkeitsbereich der IG BCE beschäftigt sind.

Nötig sei, so Vassiliadis, eine konzertierte Aktion von Herstellern, Zulieferern, Energiebranche, Sozialpartnern und Politik, „die uns zurück auf die Pole Position bringt und gleichzeitig die Folgen des absehbaren Strukturwandels abmildern hilft.

Als „leichtfertig“ bezeichnete Vassiliadis die Forderung nach einem kompletten Ausstieg aus der Verbrenner-Technologie: „Ständig reden wir in Deutschland mit großer Lust darüber, wie wir möglichst schnell aus unseren Kernbranchen aussteigen – ohne eine belastbare Antwort auf die Frage nach den Alternativen zu haben.“

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