Covestro verkauft europäisches Polycarbonatplatten-Geschäft an Serafin

Covestro hat den Verkauf seines europäischen Polycarbonatplatten-Geschäfts an die Serafin Unternehmensgruppe beschlossen. Der Geschäftsbereich umfasst Produktionsstandorte in Belgien und Italien sowie zentrale Management- und Vertriebsfunktionen in Europa und erzielte im Jahr 2018 einen Umsatz von insgesamt 130 Mio. EUR. Polycarbonatplatten sind hoch bruchfest und werden hauptsächlich in den Bereichen Industrieschutz, Bausysteme oder für Werbe-Anwendungen eingesetzt.

Die Entscheidung wurde im Rahmen der laufenden Portfolio-Optimierung von Covestro getroffen, welche die Veräußerung aller Polycarbonatplatten-Geschäfte umfasst. Im Jahr 2018 wurden bereits die Standorte in Nordamerika und Indien verkauft sowie die Produktion im chinesischen Guangzhou zu einem Standort für Spezialfolien umgebaut.

Nach eingehender Prüfung hatte das Unternehmen entschieden, dass das Platten-Geschäft langfristig nicht mehr in den strategischen Rahmen seines Segments Polycarbonates passt. Zukünftig wird sich das Segment auf differenziertere Lösungen konzentrieren. Beide Unternehmen haben vereinbart, die finanziellen Details der Transaktion nicht offenzulegen. Der Abschluss steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden und wird für das vierte Quartal 2019 erwartet.

Die in München ansässige Serafin Unternehmensgruppe investiert in etablierte, mittelständische Unternehmen mit industriellem Hintergrund. Aufbauend auf der starken Marktposition des Polycarbonatplatten-Geschäfts will man das Geschäft als mittelständisches Unternehmen mit starker Kundenorientierung stärken. Die Aktivitäten des Geschäfts mit 250 Mitarbeitern werden an allen Standorten fortgeführt. Covestro wird auf absehbare Zeit weiterhin der wichtigste Rohstoff-Zulieferer sein.

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