06.05.2025 • NewsCovestroEBIT EBITDABilanz

Covestro startet gemäßigt ins Jahr 2025

Covestro ist wie erwartet gemäßigt ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Der Umsatz blieb im ersten Quartal auf Vorjahresniveau und belief sich auf 3,48 Mrd. EUR.

Damit lag er lediglich 0,9% unter dem Vorjahreswert (Vorjahr: 3,51 Mrd. EUR). Das EBITDA ging gegenüber dem Vorjahr erwartungsgemäß um rund 50% zurück. Ein wesentlicher Treiber hierfür war ein Einmaleffekt durch die geplante Schließung der PO11-Anlage in Maasvlakte, Niederlande. Mit 137 Mio. EUR lag das Ergebnis dennoch im oberen Bereich der zum Jahresbeginn prognostizierten Spanne und leicht oberhalb der Markterwartung in Höhe von 125 Mio. EUR. Das Konzernergebnis lag in den ersten drei Monaten des Jahres bei –160 Mio. EUR (Vorjahr: –35 Mio. EUR), der Free Operating Cash Flow (FOCF) belief sich auf –253 Mio. EUR (Vorjahr: –129 Mio. EUR).

„Das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres zeigt: Wir halten Kurs in einem sehr anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld – mit stabilem Umsatz, aber weiter unter anhaltendem Ergebnisdruck. Das bestärkt uns, unsere Transformation konsequent voranzutreiben und unsere Strategie ‚Sustainable Future‘ entschlossen weiter umzusetzen“, sagt Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender von Covestro. „Denn: Wer in diesen turbulenten Zeiten zögert, verliert. Wer jetzt besonnen handelt, kann gestalten. Und genau das tun wir – mit voller Überzeugung, hohem Tempo und einem klaren Blick nach vorn.“

Gesamtjahresprognose 2025 innerhalb der Bandbreiten konkretisiert
 
Aufgrund steigender geopolitischer Unsicherheiten infolge anhaltender Krisenherde sowie neuer handelspolitischer Spannungen durch die Zollpolitik der US-amerikanischen Regierung, wurde die Erwartung für das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2025 von 2,8 auf 2,6% gesenkt. Vor diesem Hintergrund eines anhaltend herausfordernden Marktumfelds hat Covestro seine Erwartungen für das EBITDA sowie den ROCE über WACC für das Geschäftsjahr 2025 innerhalb der ausgegebenen Bandbreiten konkretisiert.

Für das EBITDA rechnet Covestro nun mit einem Wert zwischen 1,0 Mrd. und 1,4 Mrd. EUR (bisher: 1,0 Mrd. bis 1,6 Mrd. EUR). Die Prognose für den Free Operating Cash Flow liegt unverändert in einer Bandbreite von 0 Mio. bis 300 Mio. EUR. Für den ROCE über WACC wird nun ein Wert zwischen –6%-Punkten und –3%-Punkten erwartet (bisher: –6%-Punkten bis –2%-Punkte). Die Zielspanne für die Treibhausgasemissionen an allen umweltrelevanten Standorten liegt weiterhin bei 4,2 Mio. t bis 4,8 Mio. t CO₂-Äquivalenten. Für das zweite Quartal 2025 rechnet der Konzern mit einem EBITDA zwischen 200 Mio. EUR und 300 Mio. EUR.

„Das erste Quartal dieses Geschäftsjahres hat einmal mehr gezeigt, wie volatil und anspruchsvoll unser Marktumfeld bleibt – zunehmend geprägt von Handelskonflikten und wachsendem Protektionismus“, sagt Christian Baier, Finanzvorstand von Covestro. „Mit unserem strategischen Ansatz, in den Regionen für die Regionen zu produzieren, sind wir diesbezüglich gut aufgestellt. Jetzt gilt es, unsere gesetzten Prioritäten weiter zu verfolgen: Effizienzen steigern, Cashflow-Stabilität halten und unsere ‚Sustainable Future‘-Strategie konsequent weiter umsetzen.“

Fokus auf Transformation und nachhaltigem Wachstum
 
Im ersten Quartal 2025 stand die weitere konsequente Umsetzung der Strategie „Sustainable Future“ im Mittelpunkt. So hat Covestro sein Portfolio weiter optimiert, indem gemeinsam mit LyondellBasell entschieden wurde, die Joint-Operation Propylenoxid-/Styrol-Monomer-Anlage (PO11) im niederländischen Maasvlakte dauerhaft stillzulegen. Dieser Schritt ist das Ergebnis einer umfassenden Bewertung der Marktbedingungen und erfolgt vor dem Hintergrund globaler Überkapazitäten, hoher Energie- und Produktionskosten in Europa sowie einer zunehmenden Importdynamik aus Asien. Das grundsätzliche Bekenntnis von Covestro zum europäischen Markt bleibt davon unberührt. Diese Maßnahme ist Teil des Transformationsprogramms STRONG, mit dem Covestro seine Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit gezielt stärkt.

Gleichzeitig treibt Covestro die Transformation hin zu einer vollständig zirkulären und klimaneutralen Produktion konsequent voran. Ein zentraler Hebel dabei ist die Steigerung der Energie-Effizienz. Hierzu hat das Unternehmen im März diesen Jahres sein bereits im Geschäftsbericht 2024 formuliertes Ziel näher erläutert: Bis 2030 beabsichtigt Covestro, für die Herstellung einer Tonne Produkt 20% weniger Energie zu benötigen als noch 2020 – das entspricht einer Einsparung von rund 550.000 Tonnen CO2-Emissionen. Dies ist ein wesentlicher Meilenstein auf dem Weg zur geplanten operativen Klimaneutralität bis 2035. Eine weitere beispielhafte Maßnahme zur Erreichung dieses Ziels ist die umfassende Modernisierung der TDI-Anlage in Dormagen, die größte ihrer Art in EURpa. Durch ein neues Reaktorsystem, das Prozesswärme zur Dampferzeugung nutzt, lassen sich jährlich rund 22.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen – ein klarer Beleg für die Verbindung von Klimaschutz, Effizienz und industrieller Wettbewerbsfähigkeit.

„Das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres zeigt: Wir halten Kurs in einem...
„Das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres zeigt: Wir halten Kurs in einem sehr anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld – mit stabilem Umsatz, aber weiter unter anhaltendem Ergebnisdruck. Das bestärkt uns, unsere Transformation konsequent voranzutreiben und unsere Strategie ‚Sustainable Future‘ entschlossen weiter umzusetzen“, sagt Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender von Covestro.
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